Halbvoll oder Halbleer?

von UliStein

Sieben Spiele. Drei Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen. Pures Mittelmaß, nicht nur in den Augen von Peppi Schmidt. Also ich finde zehn Punkte nach sieben Spielen ok. Aber mehr halt auch nicht. Und jetzt kommen bis Ende Oktober noch die Reise nach Hannover, das Gastspiel des BVB in Frankfurt und die Kurzstrecke nach Mainz. Dazwischen noch DFB-Pokal in Schweinfurt. Resümee: Ende des Monats wissen wir, wo die Reise (vorerst) hingeht.

Vier Punkte aus den drei Spielen wären für mich zufriedenstellend. Da leg ich mich fest. Weniger ist zwar möglich würde aber bedeuten, sich die nächsten Wochen bis Weihnachten eher nach unten orientieren zu müssen. Das will ich nicht. Und ich denke, es ist möglich.

  • Hannover hat zu Hause zweimal gewonnen, einmal unentschieden gespielt, dabei drei Tore geschossen. Da könnte wirklich was drin sein.
  • Gegen die Dortmunder, nun ja. Hüstel. Die haben Auswärts dreimal gewonnen und einmal unentschieden gespielt. Tordifferenz 8:1. Ich träume ja immer noch vom 3:3 in der Aufstiegssaison. Außerdem lag uns Dortmund in den letzten Jahren zu Hause. Ob da was geht? Die Hoffnung stirbt zuletzt.
  • Mainz. Derbylein. Also ich werde das erste Mal seit langem nicht mit dem Schiff anreisen, vielleicht bekomme ich ja noch eine Karte… Die 05er waren bisher fürchterlich wechselhaft. Allerdings haben wir da in der jüngeren Vergangenheit nahezu immer schlecht ausgesehen. Aber ich hoffe, es geht was. Muss ja mal.

Und ich habe die Lösung wie man diese Spiele erfolgreich gestalten kann: einfach mal über die ganze Dauer eines Spiels die Pferdestärken auf den Boden bringen. Bisher gab es immer nur einzelne gute Halbzeiten, gepaart meistens mit einem Bild aus der Schreckenskammer des Fußballs. Mit Grauen denke ich zurück an die zweite Hälfte gegen Stuttgart.

Und dann bleibe ich dabei, man darf im Moment nur mit einem Stürmer spielen, das Mittelfeld muss gestärkt werden. Gern Auswärts mit der Fünferkette, dann aber als 5-1-3-1 und besetzten Flügeln. Zu Hause bevorzugt mit dem 4-2-3-1 aus der ersten Hälfte gegen Stuttgart. Und ich hoffe ja, dass eine offensive Dreierreihe mit Gacinovic, Boateng und Rebic es wenigstens bis Weihnachten schafft, Fabians Fehlen halbwegs zu kompensieren.

Nun, dann hoffen wir mal, dass alle Nationalspieler unversehrt zurück kommen und harren wir der Dinge, die da kommen in den kommenden Wochen.

3 Gedanken zu „Halbvoll oder Halbleer?“

  1. http://www.blog-g.de/keksderby-in-der-kirschbaumstadt/#comment-848787

    Ich verlinke den Kommentar hier auch, um die Diskussion hierher zu verlagern.

    Wenn ich konkreter werden soll, würde ich sagen, dass unsere absolute Schwachstelle das Mittelfeld und das Umschaltspiel ist. Und dann kann man sich ausrechnen, dass ich momentan Hasebe, Boateng und die anderen dort eingesetzten als diejenigen ansehe, die Ihre PS nicht auf das Feld bekommen. Stendera fand ich im letzten Spiel nicht schlecht, nur jetzt hat der ja (leider schon wieder) Probleme mit den Adduktoren.

  2. Insbesondere gegen Stuttgart war der Aufbau (durch die Mitte) sehr schlampig. Das ist gefährlich und anstrengend. Mir fehlt die Balance. Gerade wenn man in Führung liegt spricht imo nicht viel gegen Ballbesitz. Den haben wir aber dann gar nicht mehr. Mir ist nicht wirklich klar, wo das herkommt. Alleine die Taktik wird es nicht sein. Allerdings sind die Signale von der Bank eher defensiv in diesen Situationen (Auswechslungen und Umstellungen).

  3. VvJ,

    eben diese defensiven Signale sind es, die mich zumindest stören. Obgleich Kovac da ja regelmäßig widerspricht, sinngemäß “wir wollten so nicht in die 2. Hälfte kommen”.

    Ich kommentierte es hier nach dem VfB-Spiel ja (https://maintracht.blog/2017/09/30/alter/#comment-227): ich wäre gerne mal Mäuschen in der Kabine gewesen. Mich würde wirklich mal die taktische als auch die persönliche Halbzeitansprache interessieren.

Kommentare sind geschlossen.

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