Der Bobic beim Wontorra

von korken

Der Bobic beim Wontorra, lauthals versprochen vom Fredi selbst, es ginge um die Eintracht. Ja, ging es, immerhin ganze 15 Minuten, nachdem man die Kölner Misere beleuchtet hatte.

Um was ging es?

Spannend war es, zumindest für mich, weil ich einen recht ordentlichen Blick auf das bekam, was man wohl Außenwahrnehmung nennt. Die Außenwahrnehmung unserer Eintracht. Man diskutierte Bobics Erfolgsgeschichte nach der Freistellung in Stuttgart, die Zeit, die er zum Lernen, Fortbilden und Vernetzen nutze, was er nun bei der Eintracht anwenden kann.

Die Eintracht erzielte 2016/2017 35 Mio. € Marketingerlöse – Rekord! (Sky-Bericht im Rahmen der Sendung Wontorra – der Kia Fußballtalk am 19.11.2017)

Das Team mit Hellmann und Frankenbach, so Bobic, sei perfekt eingespielt, man mache eben einfach und klappere nicht nur; die gute Zusammenarbeit mit dem Trainerteam rund um Niko Kovac müsse er ja nicht weiter erwähnen.

Bobics Drei-Stufen-Plan geht bisher auf, so auch mein Empfinden:

  1. Stabilisierung nach der Übernahme des Vorstandes Sport durch Fredi Bobic durch Integration von u. A. Leihspielern und kurzfristiger Arbeit – Ergebnis: Platz 11
  2. Umbruch 2016/2017 – viele junge Spieler, bis jetzt spricht die Tabelle eine eindeutige Sprache
  3. mittel-/langfristige Konsolidierung, Stabilisierung und vor allem Steigerung

Man traut sich nur bei der Eintracht sogar, nicht ganz pflegeleichte Typen wie Boateng oder Rebic zu integrieren. (Sky)

Nicht von der Hand zu weisen, aber das passt doch wiederum zu der, zumindest von mir schon länger in den Raum gestellten These: man braucht auch Typen mit Ecken. Was mit einer Mannschaft passiert, die zu brav ist, haben wir alle unter Bruchhagen-Veh erlebt.

Zurück zum Netzwerken: Bobic berichtete, dass er stets auf allen Positionen des Kaders vorbereitet ist, anzupassen. Am Beispiel Oczipka sagte er, klar könne die Eintracht nicht mit Schalke mithalten. Was soll man tun? Natürlich: das bestmögliche Transferergebnis erzielen und Ersatz schaffen. Letzteres geht eben nur mit Netzwerken, Kontakten – die hat er.

Alles in allem sah die Runde bei Wontorra die Eintracht mehr als positiv. Im Markt, im Sport, finanziell und organisatorisch. Man sei dabei, die Werte auszuschöpfen, in allen Bereichen. Es sei verwunderlich, wenn es nicht auch sportlich nach oben ginge. Wann haben wir solche Aussagen zur Eintracht eigentlich das letzte Mal gehört?

Verlängerungen?

Zwei Themen wurden direkt angesprochen, deren Antworten ich euch nicht vorenthalten will:

Vertragsverlängerung Niko Kovac:
Wir haben Spaß miteinander, sagte Fredi Bobic, wir können etwas aufbauen. Für Trainer ist das interessanter als eine vorgegebene Struktur woanders, in die man sich anpassen muss und am Ende merkt, dass man doch nicht dorthin gehört. Wir reden täglich, sind aber entspannt.

Hradecky:
Wir haben im Winter das Angebot zurückgezogen, weil es zu lange dauerte und zu teuer war, damit ist die Sache erledigt. Hradecky macht seinen Job professionell, wenn er es will, setzen wir uns wieder zusammen. Wir haben uns damit 1 Jahr Zeit verschafft, uns auf dem Markt umzuschauen.

Soviel zum kurzen Rückblick auf die 15 Minuten Eintracht beim Wontorra-Fußball-Talk am letzten Wochenende. Wisst ihr nun Bescheid.

So long, bleibt sauber. Man liest sich.

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