Man kann es drehen und wenden, wie man will. Die derzeit nicht glorreiche Eintracht hat das Duell in der Königsklasse gegen den italienischen Mittelklasseverein Atalanta Bergamo mit Pauken und Trompeten mit 0:3 verloren und ist da noch beinahe glimpflich weggekommen.
Man muss es so klar sagen, man war in allen, wirklich in allen Belangen unterlegen. Es gibt wirklich keinen statistischen Wert, in dem die Eintracht vorne gelegen hätte. Mit 9:21 Torschüssen, 46% Ballbesitz, 40% gewonnenen Zweikämpfen und einem xGoal-Wert von 0,96 zu 2,84 gewinnst du halt nicht mal den sprichwörtlichen Blumentopf. Es fehlte an allem. Die Einstellung, die Spannung, alles schien irgendwie nicht zu 100% da zu sein. Und dann gewinnst du halt auch nicht gegen eine Mannschaft, die man vor Spielbeginn noch als auf Augenhöhe betrachtet hatte. Oder wie der Trainer in der Pressekonferenz vor dem Spiel sagte – es sei ein fifty/fifty Spiel.
Es wäre an dieser Stelle müßig, einzelne Spieler herauszuheben. Positiv ist es sowieso nicht möglich, was soll man bei zweieinhalb Chancen von Chaibi, Koch und Burkardt auch sagen, und das negative hat jeder der anwesenden 16 seinen Teil dazu beigetragen.
Bleibt nur noch zu hoffen, dass die Verletzung von Burkardt nicht schlimmerer Natur ist, und dass mit Rasmus Kristensen zumindest Mr. Einstellung im kommenden Spiel gegen derzeit kriselnde Wolfsburger wieder dabei ist.
Ansonsten sehe ich derzeit wenig Licht am Horizont. Aber das bin nur ich.
Titelbild: Alex Grimm/Getty Images