#SGELFC – Was soll man da noch sagen

von UliStein

ES waren die Gegentore 19 bis 23 in den letzten sieben Pflichtspielen, die der FC Liverpool der Eintracht am gestrigen Mittwoch eingeschenkt hat. Und es waren die typischen Gegentore der letzten Wochen – ein schneller Konter gegen die (mal wieder) zu hoch stehende Verteidigung und zwei Standards in der ersten Hälfte sowie zwei nett herausgespielte Tore in Halbzeit zwei gegen eine Eintracht, die da innerlich bereits aufgesteckt hatte.

Man weiß wirklich nicht mehr, was man da sagen soll. Es ist defensiv alles so trostlos. Da war kein Aufbäumen, da war wieder mal keinerlei Zuordnung bei den Standards zu erkennen, es wirkt alles als ob sich da ein paar Jungs auf der Wiese im Ostpark zum kicken getroffen hätten. Man kann wirklich nicht glauben, dass diese Mannschaft in der Defensive im Kern bereits seit Beginn der letzten Saison zusammen trainiert. Von zusammen spielen kann man derzeit ja nicht sprechen.

Natürlich kann man gegen den FC Liverpool verlieren und natürlich ist die Champions-League ein schweres Pflaster. Aber Leute, doch nicht so. Hinten indisponiert und vorne uninspiriert. Das war gestern von vorne bis hinten nichts. Bis auf Zetterer hat doch kein Spieler auch nur ansatzweise das gezeigt, was er kann. Ja, es gab einen wirklich schönen Angriff, der ja dann auch direkt zum vielumjubelten Führungstreffer geführt hat. Aber muss man danach so hoch stehen, dass ein langer Ball auf Ekitiké langt, die ganze Deckung auszuhebeln?

Und dann die Tore zum 1:2 und 1:3. Eigentlich kaum zu glauben. Zwei Tore nach Ecken. Innerhalb von nicht einmal fünf Minuten. Zwei Mal unsortiert in der Defensive und die kopfballstarken van Dijk und Konaté sagen danke. Ich nehme mal an, so leicht kommen die nicht mal im Training zum Kopfball. Amenda ist 197 cm groß. Van Dijk war gestern gefühlt einen Kopf größer. Und dann waren alle so erschreckt, dass beim Kopfball von Konaté dann einfach mal gleich gar keiner mehr mit zum Kopfball hochgegangen ist?

Über die zweite Halbzeit decken wir dann mal nett das Mäntelchen des Schweigens, man muss nur noch sagen, dass die Eintracht in den gesamten 90 plus Minuten viermal auf des Gegners Tor schoss.

Das ganze Spiel war ein Armutszeugnis und so langsam muss man den Trainer fragen, wie er die Truppe wieder auf die richtige Spur bringen will. Samstag kommt St. Pauli und Dienstag der BVB. Zwei entscheidende Spiele für den weiteren Saisonverlauf, die eigentlich beide gewonnen werden müssten. Ich sehe derzeit nicht, wie das erfolgreich gestaltet werden soll.

Titelbild: Alex Grimm/Getty Images

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