Hier ist er, der 1. Gastbeitrag ever auf der Maintracht. Wir sagen DANKE nach Düren!
10000e machen es mindestens jedes zweite Wochenende und sogar auch mal zwischendurch und wir zwei machen es auch:
Wir fahren zur Eintracht – und zwar aus Düren…
Wir zwei sind Jürgen, ein Eschersheimer Junge, den die Arbeit nach Düren gebracht hat (ein natural-born-Adler also) und ich, der als waschechter Rheinländer, der 1974 ERFOLGSFAN der Eintracht wurde. Nach dem gewonnenen WM-Endspiel 1974, das in mir das Fussballfeuer entfacht hatte, gewann die Eintracht ja bekanntermaßen so ziemlich jedes Jahr den DFB-Pokal und deshalb waren es dann eben nicht Mönchengladbach, Düsseldorf, FC, Alemannia Aachen oder Fortuna Köln (Leverkusen gab es damals noch nicht), die mein Herz eroberten, sondern das Superteam der Eintracht vom Main.
Da wir aus Düren zum Block 35E anreisen, haben wir (zumindest bei unseren Heimspielen) also insgesamt ca. 500 km und 5 Stunden Zeit, analytisch, unaufgeregt und souverän alle Dinge rund um die SGE und den jeweiligen Gegner zu besprechen.
Meistens geschieht das im Zug, da wir – ich will es nicht verschweigen – durchaus auch schon mal ein Bierchen trinken möchten statt Auto zu fahren.
Egal – als mich UliStein fragte, ob ich hier in diesem kleinen feinen Blögchen etwas beitragen möchte, war klar, dass es von mir keine Mannschaftsaufstellungsdiskussion, Aus-/Einwechslung-war-falsch-Weinerei, Taktikgedöns, Spiel-war-zu-langsam-oder-zu-hektisch, Top-und-Flop-Spieler oder sonst was gibt. Ich finde es absolut zielführend, wenn Spieler, Trainer oder (Video-)Schiedsrichter Fehler machen. Wenn einem Amanatidis oder Klinsmann bei gefühlt jeder Ballberührung die Kugel 3 Meter versprang, konnten auch Spiele gewonnen werden. Wie wir alle wissen, ist der Fussi halt irgendwie immer auch wie Geisterbahn – der Thrill ist ja eben, dass man nie weiß, welcher irre Wahnsinn in der nächsten Minute um die Ecke kommt…
Nachfolgend also statt noch mehr doofem Text eine kleine Foto-Love-SGE-Fahrt-Story:
Vor jedem Spiel statt Indie-Rock vor der Abfahrt: Rod Stewart mit „We Can Win“ – ohne Rod KÖNNEN wir nicht gewinnen!
Normalerweise vor jedem Spiel im Zug: Schokokuchen mit EINER Kugel Vanilleeis – ohne KÖNNEN wir nicht gewinnen! (wir haben aber Bier getrunken).
Je nach Anreiseseite Gleis-Kiosk Flughafen oder Bratwurst Walter: Ohne eine strikt zu befolgende Rindswurst-/Getränke-Choreografie KÖNNEN wir nicht gewinnen!
Wir sind natürlich Mitglieder im Förderverein des Eintracht-Frankfurt-Museum: Wo sonst gibt es eine solch‘ tolle Mischung aus glorreicher Eintracht-Geschichte und so vielen wunderschönen und gutgekleideten Menschen… und ein sauberes Klosett.
Waldtribüne – Schwarz und weiße Romantik – Menschen, die den Fußball lieben! Ohne einen Besuch dort KÖNNEN wir nicht gewinnen (außer wir treffen Rudi, aber das ist eine andere Geschichte) !
Ach so:
Unentschieden gegen Freiburg, das ist total in Ordnung… leider.
Bess demnähx,
Stefan
PS.: Auf das Spiel am Karnevalssamstag gegen Kölle freuen wir uns natürlich besonders. Ob wir uns auf die Heimfahrt im Zug mit 3.000 Kölnern freuen, weiß ich (so oder so) aber noch nicht…
… und noch einen Wunsch zum Abschluss:
Um den schnellen Rück-ICE zu erreichen, müssen wir manchmal pünktlich gehen. Da wäre es natürlich gut, wenn die SGE das Siegtor bereits in der 87. Minute erzielen könnte und nicht in der 4. Nachspielminute…
Man-o-Mann, muss Liebe schön sein. Aus Düren zu jedem Eintracht-Heimspiel. Oder man muss wahnsinnig verrückt sein! Oder Beides! Wahnsinnig verrückt verliebt! Gruss aus Buir (nahe Köln) José Nonn (Fortuna Köln Fan, war 1974 dabei als wir 3:2 gegen euch gewonnen haben! Seitdem mag ich euch und besuche euch auch einmal im Jahr, denn Franfurt ist ne geile Stadt)
Sehr schön!
Danke.Schön geschrieben!