#SGEVFB – Impetus

von UliStein

Leute, mal ganz ehrlich, ich denke, es hat keinen Sinn, über das 14. ungeschlagene Pflichtspiel zu schreiben. Es geht nicht darum, dass Kostic eines der besten Spiele der letzten 753 Jahre gemacht hat. Es geht nicht um das Zuckerpässchen von Kollegen Jovic und um eine harzige erste Hälfte.

Es geht um die neue Eintracht. Um ein neues Selbstverständnis, was man beispielsweise an dem Zitat von Sebastian Rode festmachen kann “Wir stehen jetzt auf dem vierten Platz, den wollen wir nicht mehr hergeben. Wir haben Blut geleckt.” (Quelle: https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-blut-geleckt-12048481.html)

Früher, in den (nicht immer guten) alten Zeiten wäre jetzt mit beinahe Überschallgeschwindigkeit jemand um die Ecke gekommen, und hätte daran erinnert, ‘wo wir denn eigentlich herkommen’. Und heute? Heute haben wir einen Trainer, der fragt, warum er der Mannschaft die Euphorie nehmen solle.

Und wenn man sich rund ums Waldstadion so umhört, egal mit wem man spricht, sei es ein Mitglied des Fanclubverbands, das die Zusammenarbeit mit dem ‘neuen’ AG-Vorstand und dem Verein in höchsten Tönen lobt. Seien es viele langjährige Wegbegleiter, die sich ob der gebotenen Leistungen und des entspannten Umgangs immer noch verwundert die Augen reiben. Alle eint die Freude an der ‘neuen’, an der erwachten Eintracht. Und die bleierne Zeit der letzten Jahre der Ära Bruchhagen, die wird heute fast schon amüsiert betrachtet. Denn wenn der große alte Mann früher gegangen wäre, hätte man vielleicht Bobic nicht bekommen…

Und diese neue Zeit, dieses neue Selbstverständnis, die sollten es auch aushalten, wenn jemand in einer Publikation der UF einen Artikel schreibt, über den man – vorsichtig formuliert – unterschiedlicher Meinung sein kann.

Denn wo stehen wir denn? Wir stehen sozusagen am Vorabend großer Ereignisse. Ob Champion-League oder Europa-League im nächsten Jahr, ob es bis nach Baku reicht oder in London bzw. daheim gegen Lissabon endet, diese Saison wird als eine der besten in die lange Geschichte der Eintracht eingehen.

Ach ja, die Erklärung fehlt noch:

Im·pe·tus, (Substantiv, maskulin) [der]; 1.[innerer] Antrieb, Anstoß, Impuls”mir fehlt jeder Impetus” 2.Ungestüm”ein jugendlicher, revolutionärer Impetus”

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