Als der Schiedsrichter am Samstag kurz vor acht das Spiel zwischen PSV Eindhoven und der Eintracht aus Frankfurt Abpfiff, stand der erste Erfolg dieser (kurzen) Vorbereitung zu Buche. Mit 2:1 hatten die Spieler aus Frankfurt den dritten der vergangenen Saison aus den Niederlanden geschlagen.
Aufstellung: Trapp (46. Rönnow) – Tuta (46. Touré), Hasebe (46. Hinteregger), N’Dicka (77. Durm) – Ilsanker (23. Sow), Kohr (46. Rode) – da Costa (46. Chandler), Barkok (46. Kamada), Kostic (46. Zuber) – Silva (46. Ache), Paciencia (46. Dost)
Insgesamt war das über weite Strecken ein wirklich ordentlicher Auftritt, dem man schon verschiedene Fingerzeige für die neue Saison entnehmen konnte:
- Es war deutlich zu sehen, dass sich Adi Hütter von der Idee des Ballbesitzfußballs mehr oder weniger deutlich verabschiedet hat. Direkte Kombinationen und schnelles Spiel nach vorn, die DNA der sehr erfolgreichen Saison 2018/19 waren zu sehen bzw. wurden versucht. Es lief noch nicht alles rund, aber es wirkte wie ein Schritt in die richtige Richtung.
- Eine Abwehr mit Tuta und N’Dicka auf den Innenverteidigerpositionen ist eine wirklich annehmbare Alternative. Die Spieler von PSV kamen in der ersten Halbzeit gar nicht zum Stich gegen die beiden.
- Hinteregger kann die Position von Hasebe spielen, ist aber vielleicht nicht ganz so der Lenker wie der erfahrene Japaner.
- Mit Zuber hat man erstmals einen annehmbaren Backup für Kostic, wobei der Schweizer noch eher Passgeber und Spielgestalter zu sein scheint. Ich würde die beiden gern mal zusammen sehen.
- Nach vorne strahlte die Mannschaft in der ersten Hälfte zu wenig Gefahr aus. Barkok ist wohl noch kein tauglicher Platzhalter für Kamada. Vielleicht sollte man da nochmal Zuber ausprobieren.
- Die beste Phase offensiv war mit Rode, Kohr und Sow im Mittelfeld und Kamada auf der zentralen Position. Dazu noch Zuber und Kostic, hinter oder neben einem zentralen Stürmer, das könnte funktionieren.
- Die Stürmer, hmmm. Silva engagiert und scheinbar auf dem Weg in eine gute Saison, Paciencia gestern bemüht aber noch etwas unglücklich, Dost sehr statisch, Ache mit guten Ansätzen aber (natürlich) noch nicht mit der notwendigen Bindung.
Insgesamt ein gutes Testspiel, hier scheint sich wirklich die neue Linie, anspruchsvollere Gegner zu suchen, auszuzahlen. So kann es jetzt gern weitergehen.
Und dann, war da noch was am Wochenende? Ach ja, seit gestern Abend ist die Eintracht ja #ChampionsleagueSiegerBesieger