#SGEKOE – Aberglaube oder das Orakel

von UliStein

Viele kennen das. Man macht immer wieder die gleichen Dinge vor einem Spiel des Herzensvereins. Man trägt das gleiche Trikot, die gleichen Strümpfe. Man kommt, wenn man ein Heimspiel besucht, immer durch den gleichen Eingang, trifft sich mit den gleichen Leuten, trinkt das gleiche Getränk, und so weiter und so fort. Ändern tut man solche Gewohnheiten eigentlich nur nach einer längeren Serie erfolgloser Spiele. Aber so was kommt ja nicht mehr so oft vor…

Ich habe das auch gemacht, so lange man noch ins Stadion durfte. Das mit den immer gleichen Ritualen. Mit der S8 bis Frankfurt Flughafen, dort meine (Sitz-)Nachbarn Jürgen und Stefan in Empfang genommen, immer für jeden eine Dose Heineken in der Hand. Dann zusammen zum Stadion, vors Museum und dort mit den anderen Nasen getroffen, sei es korken, Neeko, Frau Esszett, die liebe Vatmier, um nur ein paar zu nennen. Während der ganzen Zeit den Gesprächen auf der Waldtribüne eigentlich nur am Rande zugehört (sorry Pia und Beve), dann hoch in den Block. Nach dem Spiel oft noch eins bis einundzwanzig Biere im Museum, so sieht ein runder Tag im Waldstadion aus.

Und ich vermisse das so sehr.

Und morgen? Morgen ziehe ich vor dem Spiel mein Trikot an, seit langem das schwarze Trikot aus der EL-Saison, mit Nummer 10 Kostic beflockt, setze mich vor den Fernseher und vermisse die Atmosphäre. Klar, die Eintracht spielt derzeit für unsere Verhältnisse wirklich die Sterne vom Himmel. Aber es ist nur halb so schön, wenn Du nicht dabei sein kannst. Verdammte Pandemie.

Aber eins hab ich noch. Das Ziegenorakel. Wie ihr dem Beitragsbild entnehmen könnt, werden wir zwei zu eins gewinnen. Ist doch klar, oder? Und ganz sicher kein Aberglaube.

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