Zweiter Spieltag in der Champions-League. Auswärts gegen Olympique Marseille. Und wieder kann man Parallelen ziehen zum letzten Aufeinandertreffen beider Clubs. Heute vor fast genau vier Jahren am ersten Spieltag der Gruppenphase trafen beide Vereine im ob eines Zuschauerausschlusses leeren Stadion in Marseille aufeinander. Damals wie heute hatte die Eintracht die Generalprobe, das Bundesligaspiel am Wochenende zuvor, verloren. 3:1 gewann der BVB damals zu Hause gegen die SGE, die damit mit zwei Niederlagen und einem Sieg in die Saison gestartet war, nachdem sie schon im Supercup gegen den FC Ruhmreich 0:5 verloren hatte und in der ersten Pokalrunde am SSV Ulm gescheitert war.
Dagegen ist die Situation heute ja fast schon bequem. Weiter gekommen im Pokal, Platz 11 in der Liga, geht so. Allerdings muss man festhalten, dass gerade die letzten beiden Spiele gegen Sporting und den VfL gezeigt haben, dass man sehr klar zwischen den Ergebnissen und der Spielweise unterscheiden muss. Denn während man mit den Ergebnissen so leidlich leben kann, geht das bei der Spielweise nicht.
Denn eigentlich hat die Mannschaft nur gegen Leipzig gezeigt, was in ihr steckt. In allen anderen Partien sah man einen gewissen Schlendrian, Ungenauigkeiten im Passspiel, Nachlässigkeiten in der Defensive. Und da muss der Trainer ansetzen, wenn es gegen Marseille nicht die nächste Klatsche geben soll. Und das geht meiner Meinung nach sogar in den derzeitig trainingsarmen Tagen. Denn sie können es ja. Sie müssen sich nur konzentrieren, es muss einer für den anderen einstehen und dann kann das schon was werden.
Wen ich aufstellen würde? Eigentlich die erste Elf vom Leipzig-Spiel, nur mit Pellegrini für Lenz und Dina Ebimbe für Rode. So halt.
Um nochmal kurz den Bogen zum 20. September 2018 zu ziehen, ich habe das Spiel damals im Public-Viewing im Waldstadion gesehen. Es spielten
Trapp – da Costa, Abraham, N’Dicka, Willems – de Guzman (62. Falette), Torro, Hasebe – Gacinovic (46. N. Müller), Kostic – Haller (75. Jovic)
Die Tore schossen Torro (52.) und Jovic (89.) bei einem Gegentreffer von Ocampos (3.)
Man darf gespannt sein, ob die aktuelle Truppe dann auch mal ihren Europapokal-Modus wieder aktivieren kann.
Titelbild: Adrian Dennis / AFP via Getty Images