Gestern dann also der Auftritt der TSG aus Hoffenheim im Frankfurter Stadtwald. Ein sportlich immer gern gesehener Gast stellte sich vor. Schließlich datiert der letzte Sieg der Jungs aus dem Dorf im Kraichgau aus dem Jahr 2016. Und auch der siebte Anlauf endete mit einem Erfolg der glorreichen SGE.
Aber was war das für ein Spiel. Es war phasenweise eine Demonstration der Offensivpower, die die Eintracht da an den Start bringen kann. Was Kolo Muani, Götze, Kamada, Lindström, Knauff und Dina Ebimbe, unterstützt vom Antreiber Sow da gestern auf den Rasen gebracht haben, a la bonne heure. Das einzige, was man en Jungs vorwerfen muss ist die immer noch mangelnde Effektivität. Die fehlt halt für eine Spitzenmannschaft. Aber der Reihe nach:
Minute 6 – Lindström erobert den Ball, spielt per Hacke Kamada an, der den Ball im Fallen weiter zu Sow bekommt, der sich souverän durchtankt und zum 1:0 vollendet.
Minute 8 – Einwurf auf Kolo Mani, der passt zu Lindström. Der schießt sofort, Baumann kann nur klatschen lassen und Kolo Muani setzt den Ball zum 2:0 in die Maschen.
Minute 29 – Lindström per Hacke zu Götze, der dann weiter per Hacke zu Kamada. Der spielt weiter auf Kolo Muani, der vom linken Strafraumeck quer zum Strafraum passt, Götze lässt durch und Dina Ebimbe vollendet souverän zum 3:0
Minute 38 – langer Ball auf Kabak, der legt quer und Baumgartner trifft zum 3:1.
Minute 45 – Dina Ebimbe flankt, die kommt über Umwege zu Götze, der spielt zu Lindström, dessen Schuss noch zur Ecke abgefälscht wird.
Minute 46 – Kabak per Distanzschuss zum 3:2.
Minute 56 – Sow wird gefoult, Götze nutzt den Vorteil, spielt nach rechts zu Kolo Muani, der passt quer zu Lindström, der aus 11 Metern eiskalt zum 4:2 vollendet.
Minute 58 – Dina Ebimbe flankt von rechts, Kamadas Kopfball verrutscht und landet oben auf der Latte.
Minute 61 – Knauff passt von links in die Mitte, Kolo Muani lässt passieren, Lindström schießt knapp neben das Tor.
Minute 67 – Lindström per Hacke auf Dina Ebimbe, der knapp am rechten Pfosten vorbeischießt.
Minute 68 – Kolo Muani trifft ins Tor, leider aus Abseitsposition
Minute 71 – Lindström zieht von rechts ab, Baumann wehrt ab.
Was für ein unglaubliches Spiel. Es hätte ohne Probleme 7:2 ausgehen können, wenn die SGE ihre Chancen konsequent genutzt hätte. So bleibt am Ende des Tages Platz vier in der Tabelle und die Erkenntnis, wenn man hinten etwas aufmerksamer und vorne etwas effektiver ist, kann das zu den ganz großen Zielen führen.
Und Sonntag dann Jahresabschluss in Mainz. Gerne mit drei Punkten. Und die Chancen stehen gut. Ich bin nicht im Stadion. Wie zuletzt im Januar 2021, als die Eintracht das erste Mal beim Nachbarn gewinnen konnte.
Ach ja, und vor dem Spiel war ja noch das…
Titelbild: Alex Grimm/Getty Images