Nachdem die Eintracht in Freiburg mit wohl einer der jüngsten Abwehrformationen aller Zeiten einen eher glücklichen Punkt einsammeln konnte, steht am morgigen Samstag die endgültige Nagelprobe an. Der Auftritt beim Tabellenführer und Rekordmeister. Und wenn man dort auch nur den Hauch einer Chance haben will, muss man die Deckung stabil und dicht bekommen.
Und wer hat in den letzten Monate und Jahren immer dafür gesorgt, dass die Deckung stabil war? Richtig. Makoto Hasebe und Sebastian Rode. Wie schon im Spielbericht nach dem Spiel in Freiburg gesagt, würde ich die beiden für das Duell gegen die Bayern nominieren. Dafür dürften bei mir N’Dicka und Kamada auf die Bank. Ebenso würde ich dem kampfstarken Kristijan Jakic auf rechts eine Chance geben, denn zum einen schwächelt Knauff ganz gewaltig und zum anderen sind bei den möglichen Gegenspielern Coman oder Gucci-Gnabry eher die defensiven Qualitäten gefragt. Außerdem hat man so noch jemand auf dem Feld, der bei einer Auswechslung von Rode oder Hasebe deren Position einnehmen könnte. Hat er ja beide auch schon das eine oder andere Mal gespielt.
Und sollte es gelingen, hinten gut zu stehen dürfte auch in München etwas drin sein. Denn das die Bayern einen souveränen Re-Start hatten kann man ja nun wirklich nicht behaupten. Zumal sie mit Neuer und Hernandez zwei wichtige Stammspieler langfristig ersetzen müssen, wodurch die Abstimmung – natürlich ähnlich wie bei der SGE – eher noch ausbaufähig ist.
Ich bin mir sicher, dass wir morgen eine ganz andere Mannschaft sehen. Ob es langt, wage ich derzeit nicht zu prophezeien.
Titelbild: Matthias Hangst/Getty Images