Die Länderspielphase ist vorbei und die Frankfurter Eintracht startet in die Jahresabschlussrallye. Insgesamt acht Spiele stehen bis Weihnachten noch auf dem Programm, fünf in der Liga, zwei im Europapokal und das Achtelfinale im DFB-Pokal. Erster Halt ist nach längerer, NFL-bedingter Pause, mal wieder das heimische Waldstation, wo das Kräftemessen mit dem VfB Stuttgart wartet. Und damit der Auftakt zu einem Programm, dass sich gewaschen hat. Mindestens auf Liga-Ebene. Wenn man den Kollegen von OptaFanz folgt, hat die glorreiche SGE das knackigste Restprogramm 2023 aller Bundesligisten.
Wobei, die gute alte Statistik spricht in gewisser Weise eindeutig für die SGE. Von den letzten zehn Spielen zwischen beiden Mannschaften gewann die Eintracht sechs, der VfB eins und die verbliebenen drei endete logischerweise unentschieden.
Personell hat sich zu den letzten Spielen vor der Länderspielpause nicht viel getan, Robin Koch und Sebastian Rode fehlen weiterhin verletzt, die übrigen Spieler sind an Bord. Ich könnte mir vorstellen, dass Dino Toppmöller nahezu die Elf des Spiels gegen Bremen nominiert, möglicherweise darf Dina Ebimbe für Buta starten, vielleicht auch Götze für Knauff? Wie zu sehen mit Fragezeichen hinter Götze.
Egal wer spielt, gegen den VfB müssen nach den Erfahrungen der bisherigen Saison absolut 100% abgerufen werden, denn die Mannschaft aus dem Schwabenländle spielt seit Saisonbeginn nahezu ununterbrochen an der oberen Leistungsgrenze.
Es gibt auch noch eine gute Nachricht für alle Anhänger der veganen Ernährung, denn der VfB tritt in einem Sondertrikot an, dass – laut Pressemitteilung – “dem Querschnitt eines Filderkrautkopfs, dem in unserer Region angebauten Superfood [entspricht]”. Ich konnte mich gerade noch bremsen, diesen Artikel mit der Überschrift “die schwäbischen Kohlköpfe kommen” zu versehen.
Spaß beiseite, drei Punkte müssen das Ziel sein. Und ich denke, wenn man aus den Spielen gegen den VfB, Augsburg, die Bayern, Leverkusen und Gladbach zehn Punkte holen würde wäre man mit Sicherheit zum Jahreswechsel noch sehr gut um Geschäft.
Titelbild: Christian Kaspar-Bartke/Getty Images