#SGEFCB – Primär gegen die Flut

von UliStein

13 Gegentore in den letzten drei Spielen bei insgesamt 19 aus acht Pflichtspielen sind schlicht und ergreifend indiskutabel, wenn man sich in der Spitzengruppe der Bundesliga und im internationalen Wettbewerb behaupten will. Da sind sich wohl alle einig. Aber die Frage, wie man das Problem in den Griff bekommen will und was die Ursachen dafür sind, die ist nicht so einfach zu beantworten.

Natürlich ist die Verletzung von Rasmus Kristensen, der auch heute noch zuschauen muss, einer der wichtigsten Faktoren, wie man an den nackten Zahlen sehr einfach festhalten kann: In den drei Spielen, in denen er an Bord war, bekam die glorreiche SGE zwei Gegentore, während sie in den sechs Spielen seitdem 17 Gegentore, also nahezu drei pro Spiel, hinnehmen musste. Dass gleichzeitig mit dem Ausfall unseres Wikingers auch noch mit Koch, Theate und Collins drei Stammspieler in der Viererkette schwächeln, macht die Sache natürlich nicht besser. Zumal auch das defensive Mittelfeld bis zur Rückkehr von Skhiri eher nicht in der Lage war, schon einen Teil des gegnerischen Offensivdrucks zu kompensieren, da sich auch Larsson und Höjlund tendenziell im Tief befinden und Chaibi eher offensiv orientiert ist.

Doch wie soll der Trainer den Trend stoppen? Ich bin der Meinung, es ist an der Zeit, auf die Dreierkette umzustellen, auch und gerade gegen den FCB, der gern und mit erstklassigen Spielern über die Außenbahnen kommt; denn mit drei Innenverteidigern und zwei Schienenspielern ist es eher möglich, die Außen dicht zu machen. Meine Dreierreihe bestünde aus Theate, der sich in dieser Position meiner Meinung nach wohler fühlt als als linker Innenverteidiger in der Viererkette, Robin Koch zentral und Collins als rechter Innenverteidiger.

Auf die Außen würde ich mit Knauff und Brown zwei unserer derzeit formstärksten Spieler stellen, Skhiri und Chaibi würden die defensive Zentrale bilden und Uzun weiter auf der zehn das Spiel lenken. Dazu würde ich Bahoya als zwei hängende Spitze mal ausprobieren, um sein Tempo im Spiel zu haben und mit seiner Hilfe einen Schwerpunkt links zu bilden, der bei dem über diese Seite kommenden Olise durchaus geboten ist.

Es wäre übrigens auch mal wünschenswert, nicht, wie in vier der letzten fünf Spiele, mehr oder minder früh in Rückstand zu geraten. Könnte auch helfen, das Spiel erfolgreicher zu gestalten.

Gespannt bin ich auch auf die Besetzung der Reservebank, da ich da in den vergangenen Wochen die Namen Dahoud fürs zentrale und defensive Mittelfeld und Buta für die Position als Rechtsverteidiger vermisst habe. Was ist nur mit den Jungs los, dass sie so gar keine Rolle spielen, während die etatmäßigen Stammspieler verletzt sind oder außer Form?

Nichtsdestotrotz ist das wieder ein Spiel gegen die Bayern, die bekanntemaßen in den vergangenen Jahren immer wieder überraschende Ergebnisse hatten. Und ich bin mir sicher, es gibt Stadien, zu denen die roten aus München lieber reisen.

Titelbild: Alex Grimm/Getty Images

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