10 Jahre Eintracht Frankfurt Museum – ein Galabericht

von korken

Dienstag, 28.11.2017, 19 Uhr. Das Eintracht Museum hat in die Welcome-Zone der Commerzbank-Arena des Waldstadions geladen, um 10 Jahre Museum sowie die Wiedereröffnung nach Umbau des Foyers in einer großen Gala zu feiern.

Auf geht’s

Der Eintracht-Laie und der korken machten sich also auf den Weg nach Frankfurt, pünktlich eingeritten am heimischen Stadion, so ungewohnt – nicht in Trikot, farbiger Klamotte, sondern einfach mal rausgeputzt, dem Anlass entsprechend. Also: herein ins Museum, Glückwünsche an Matze Thoma, der sichtlich angespannt wirklich jeden begrüßte und sehnsüchtig auf den Beginn der Veranstaltung wartete.

Man traf direkt bekannte Gesichter, Beve und Pia aus dem Museumsteam, HolgerM, Ursula, Niko und Ariane, Sabine (wib) – und man konnte an einem netten Büffet mit Kleinigkeiten von Handkäs’ bis Grie Soß’, von Brezeln bis Kuchen mit einem Gläschen Sekt den Beginn des kurzweiligen Abends feiern.

Um 19.45 Uhr dann ging es los – standesgemäß eröffnet wurde der Abend durch Albert Pohlenk (dargestellt durch einen großartigen Michael Quast) persönlich, Gründer der Eintracht, nein, der Viktoria, am 8. März 1899 – knapp 300 Gäste, darunter auch der nahezu komplette Vorstand des Eintracht Frankfurt e. V. sowie der Fußball AG und viele weitere namhafte Gäste, konnten gleich zu Beginn einem Highlight beiwohnen: der Zeremonie der Gründung der Eintracht, bei der natürlich ein ordentlicher Schoppen im Bembel nicht fehlte.

Der Fischer-Peter, also unser aller Präsident, durfte direkt im Anschluss seine Grußworte überbringen. Er klang, wie wir ihn kennen: als habe er vorsorglich eine Portion Reißzwecken gegurgelt, um möglichst kratzig zu klingen.

Im Museums-Talk mit Axel “Beve” Hofmann traf man unter Anderem Guido Derckum, der über die Anfänge des Museums bereits vor 15 Jahren berichtete.

Im Kämmerchen fanden wir zufällig den eingestaubten Meisterschaftswimpel von 1959. Oder auch die Gründungsurkunde, die ja gar nicht auf den 1. Mai 1899, sondern auf den 8. März 1899 zurückführte!

Weitere Grußworte folgte, Axel Hellmann für die Fußball AG, Uwe Becker als Bürgermeister und Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt, letzterer erwähnte nochmals deutlich:

Die Stadt Frankfurt ist stolz auf Ihre Eintracht!

Als Auflockerung folgten Henni Nachtsheim und Michael Apitz, die in einem gemeinsamen Auftritt ihre Verbindung zur Eintracht auf amüsante und lockere Art darstellen: Henni als Comedian, Michael eben als Künstler und Comiczeichner.

Hank Becker darf auch nicht unerwähnt bleiben, er unterbrach das Programm mehrfach mit seinen für die Eintracht komponierten Liedern, zum Beispiel (Video nicht von gestern!) mit “Hier kommt die Eintracht”.

In einer kurzen Runde mit dem Titel Sport-Talk traf erneut Axel “Beve” Hoffmann diesemal auf Fredi Bobic, Ioannis Amanatidis und Ronny Borchers, die alle kurz aus ihren Erfahrungen mit der Eintracht von früher berichteten.

Immerhin habe ich es, damals im Trikot des VfB Stuttgart, bis in die USA Today geschafft: 1 match suspended for “blind bratwurst” (Fredi Bobic)

Finale

Nach zwei Stunden Programm kam es zum großen Finale: unter den anwesenden Gästen wurden in einer großen Tombola Preise verlost, eine Museumsführung für 10 Personen, ein Sitz der Auswechselbank sowie ein komplett signiertes Trikot und vieles mehr.

Als der Saal am Ende komplett “Im Herzen von Europa” intonierte, begleitet und aufgefordert von einem Dudelsackspieler in Anlehnung an das legendäre Spiel der Eintracht gegen Glasgow, fiel der Vorhang – mit ebenso großen Standing Ovations an Matthias “Matze” Thoma und sein komplettes Team des Museums.

Der Abend endete – mit einer Currywurst mit Pommes und einem Glas Weißwein. Was für eine Kombination.

Zum Abschluß

Es war ein mehr als kurzweiliger Abend, ein fantastisches und würdiges Rahmenprogramm. Vielen Dank allen Teilnehmern, Helfern, Mitarbeitern und Besuchern dafür. Wir sehen uns dann spätestens in 15 Jahren – wenn wir 25 Jahre Museum feiern!

Lieber Matze, liebes Museumsteam, macht weiter so. Ihr seid es wirklich: ein Punkt der Begegnung, der Tolerenz, der Integration, der Geschichte und der Zukunft. Ihr seid Eintracht. Vielen Dank dafür!

Für all die, die noch nie dort waren: es lohnt sich! Hier geht’s lang: Eintracht Frankfurt Museum

Und wer das Museum fördern möchte (preiswert, lohnenswert, interessant), der ist hier richtig aufgehoben: Fördermitgliedschaft im Eintracht Frankfurt Museum

So long, bleibt sauber. Man liest sich.

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