#SGESTA – Nachtspiel im Wald

von korken

Während da so über den Kanal Boris J aus the UK immer noch nicht so genau weiß, wie es werden soll mit ohne diesem Europa, da weiß unsere Eintracht genau, wie es werden soll. Nämlich: schön!

Lüttich ist zu Gast in Frankfurt, das Team aus Belgien. Unser zweites Heimspiel, das erste gegen Arsenal aus England (die ja gerüchteweise alles frittieren, sogar Marsriegel) und jetzt eben gegen Standard aus Belgien, die ja sicher alles frittieren, was irgendwie nach Kartoffel aussieht. Die Väter der Pommes aus Erdäpfel zu Gast bei den Vätern des Ebbelwoi aus eben normalen Äpfeln. Ich denke, man könnte, wenn man wollte, sich so schon ziemlich gut miteinander verstehen. Essen und Trinken ist zumindest namentlich irgendwie verwandt und es ergänzt sich auch gut.

Freunde auf dem Platz wollen wir aber nicht sein, gute Gastgeber ja schon einmal gar nicht. Das Spiel ist ein Wegweiser, machen wir uns nix vor. In der Europaleague muss ein Heimsieg her, dann steht die Tür zumindest offen für ein Weiterkommen aus der Gruppenphase, obgleich entschieden natürlich noch nichts wäre.

Standard ist derzeit 2. in der belgischen Liga mit 23 Punkten aus 11 Spielen, keine Niederlage in den letzten 5 Spielen. So wie bei uns übrigens. Das ist, egal wie ihr es dreht und wendet, ein Pfund in beide Richtungen. Zumal die eben morgen auch wollen werden, ist die “Tür aufhalten”-Situation doch quasi die Gleiche wie bei uns. Taktisch, ganz offen, kann ich zu denen so überhaupt nichts beitragen. Ich habe es schlichtweg nicht hinbekommen, mich da heute oder gestern noch detaillierter einzulesen. Und nach kurzer Durchsicht deren Kader muss ich sagen: ich kenne nicht einmal einen einzigen Spieler. Erbärmlich für so einen Fußballfan wie mich.

Geschenkt. Wichtig ist unsere Eintracht. Torro, de Guzman und Toure sind raus, Silva wackelt. Die große Frage ist also: geht schon jetzt die Rotationsmaschine an, am Sonntag ist ja auch noch Mönchengladbach dran, oder geht man mit der Elf, die gegen Leverkusen eine riesige Portion Selbstbewusstsein tanken durfte, ins Rennen? Naja, also mit der Elf weniger Toure und plus Abraham, selbstredend. Ich denke: Letzteres ist der Fall, man kann und soll ruhig den Flow jetzt einmal mitnehmen.

Und unsereiner so? Freitag wird hart, weil morgen wird es spät. Zumindest bis man so wieder zuhause ankommt. Und ja, ich weiß. Ich jammere auf hohem Niveau, ich habs ja nicht weit. Umso mehr gehen meine Gedanken an die, die wirklich durch die halbe hessische Republik oder deren Anrainerstaaten anreisen wollen und dürfen. Möge der Kaffee mit euch sein. Wisst ihr, haltet es einfach wie Rönnow. Fast nicht schlafen und am nächsten “Arbeitstag” eine Bombenleistung abrufen. Euer Chef wird’s euch danken. Vielleicht auch mit einem Gratiskaffee.

Wir sehen uns zum Nachtspiel im Wald. Was bin ich aufgeregt.

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