Das Winterpäuschen ist vorbei, ab heute Abend rollt der Ball wieder in der Bundesliga. Und die Eintracht muss dann gleich mal nach Hoffenheim. Gilt das eigentlich noch als Kurzstrecke? Egal.
Statistisch gesehen eine willkommene Reise. Die letzten fünf Spiele gegen die TSG wurden nicht verloren, besser noch die letzten drei in Reihe gewonnen. Die letzte Niederlage datiert aus dem April 2017. Ansonsten ist die Statistik der Saison bisher trostlos. Von acht Auftritten auswärts wurden sieben verloren. Zum Weglaufen. Aber in der Rückrunde wird ja alles besser. Hoffentlich.
Das alles bisher ohne Neuzugänge. Es wird zwar immer wieder der eine oder andere Spieler gehandelt, aber fix ist – Stand jetzt – gar nichts. Acht Spieler listet transfermarkt.de für die Eintracht in dieser Periode als potentielle Neuzugänge auf, lassen wir uns überraschen. Dafür ist einer weg: Simon Falette wurde zu Fenerbahce verliehen, dem Vernehmen nach mit Kaufoption. Guter Typ, der leider auf seiner Position nicht an Hinteregger und N’Dicka vorbei kam. Schade.
Neu wird aber wohl das Spielsystem sein, mit dem die Eintracht in Sinsheim den Neustart versuchen wird. Die Viererkette feiert ein Comeback am Stadtwald und in den Stadien der Republik. Keine große Überraschung, denn spätestens nach den Spielen gegen Köln und Paderborn war klar, dass sich an der defensiven Ordnung und dem Spielaufbau etwas tun muss. Dazu kommt, dass Hütter an allen seinen vorherigen Stationen mit dem System operiert hat.
Nach den kolportierten Trainingseindrücken wird die Kette wohl mit Chandler, Abraham, Hinteregger und N’Dicka besetzt werden, vor denen sich auswärts zwei defensive Mittelfeldspieler, zwei Außen, ein offensiver Mittelfeldspieler und ein Stürmer wiederfinden werden. Beispielsweise mit da Costa, Rode, Gacinovic, Sow, Kostic und Dost ganz vorn. Oder anders.
Mindestens ebenso wichtig wie die Aufstellung wird die Einstellung sein; man kann nur hoffen, dass es dem Trainer in der kurzen Pause gelungen ist, der Mannschaft wieder etwas mehr Selbstvertrauen zu geben, damit die Truppe nicht immer wieder an ihren eigenen Nerven scheitert.
Denn selten war ein guter Start so wichtig wie dieses Mal. Denn einerseits muss man den Trend dringend umkehren, und andererseits kommt es danach bekanntermaßen knüppeldick. Zuhause gegen Leipzig, auswärts gegen Düsseldorf, Pokal gegen Leipzig, Hedimspiel gegen Augsburg, in Dortmund, Europa-League zu Hause gegen Salzburg, Heimspiel gegen Union und schließlich auswärts gegen Salzburg. Das ist das knackige Programm bis Ende Februar.
Morgen gilt es.