#KOESGE – 1:1 verloren

von UliStein

Als Adi Hütter damals bei der Eintracht anheuerte, eilte ihm der Ruf voraus, Mannschaften besser zu machen und im dritten Jahr seiner Tätigkeit möglichweise gar die Meisterschaft anpeilen zu können. Nachdem die letzten beiden Spiele gegen Hertha und Hoffenheim diese These zu stützen schienen, ist das gestrige wieder als deutlicher Rückschlag zu sehen.

Gegen so schwache Kölner eben nicht mit drei Punkten nach Hause zu fahren kann man nur als eine gefühlte Niederlage ansehen. Und damit auch als deutlichen Rückschritt auf dem Weg weiter nach oben. Und abgesehen von der Legende der Diva, die gegen die (spiel)starken Mannschaften punktet um dann gegen die Bielefelds und Kölns der Liga Punkte liegen zu lassen, gab es für mich drei weitere Hauptgründe, warum es nicht zu drei Punkten gelangt hat.

Da wären zunächst die vielen, vielen Fehlpässe, die zum einen immer wieder vielversprechende Aktionen der eigenen Mannschaft zunichte machten und andererseits auch dem ideenlosesten Gegner eigene Konter ermöglichten. Zugleich halfen diese Fehlpässe dem Gegner, die Eintracht auf sein eigenes, sehr bescheidenes Niveau herunterzuziehen. Und natürlich entstand auch das Tor zum 1:1 aus einem solchen katastrophalen Fehlpass, ich glaube von Zuber.

Als zweites zu nennen ist dann sicherlich die mangelhafte Chancenverwertung, die die Eintracht in einem solchen Gurkenspiel dann noch von einer Spitzenmannschaft unterscheidet. Dost, Silva, Kamada und Younes hätten jeder für sich die Riesenchance gehabt, dem Spiel die entscheidende Wende zu geben und vergaben diese mehr oder minder kläglich bzw. scheiterten an dem gut parierenden Kölner Horn. Ich sage es mal so, eine Spitzenmannschaft wäre hier mit einem 3:1 im Gepäck nach Hause gefahren.

Und dann war da noch der Schiedsrichter. Normalerweise bin ich ja eher vorsichtig bei dem Thema, aber was der Herr Jablonski den Kölnern an Nickligkeiten, Theatralik und Unfairness durchgehen ließ, ging für mich auf keine Kuhhaut. Als Beispiel seien nur die beiden Ellbogen-Attacken gegen Dost und Silva in Halbzeit eins genannt, so etwas geht einfach nicht.

Aber verloren hat dieses Spiel die Eintracht und nicht der Schiedsrichter (alleine). Man darf solch ein Spiel, dass man durchaus überlegen und spielbestimmend gestalten konnte, nie, nie, nie mit einem Punktverlust abschließen, schon gar nicht, wenn man sich das Programm der nächsten Wochen ansieht. Denn das wäre eine Gelegenheit gewesen, sich ein Polster zu holen, bevor es gegen Bayern, Bremen, Stuttgart und Leipzig geht.

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