Samstag Mittag, 15.30 Uhr, der korken wummst auf Twitter sein tägliches Symbolwumms unter die Leute und erinnert an die angestammte Fußball-Startzeit. Der korken schaltet auch das gute alte hr1 an, um dem Fußball hörend zuzuhören. Der Unterschied noch zu vor 25 Jahren: er wirft auch Twitter an und schaut als mal beim Kicker vorbei, was da so zusätzlich zu den zugehörten Worten auch noch schriftlich niedergelegt wird.
Der korken ist in den ersten 9 Minuten durchaus erstaunt, es scheint, als täte man irgendwie versuchen, mitzumachen. Vorneraus. Dann kommt Minute 10, Lewandowski, man liest nix Tolles, hört noch weniger Tolles und bei der späteren Bild-Video-Nachsicht sieht man auch nix Tolles. Tatsächlich schaltete mein Hirn in genau diesem Moment wieder in den guten alten Bayernspiel-Modus: es ist ein Bayernspiel, es ist ja quasi so als wäre spielfrei. Punkte gibts in beiden Fällen eher nicht und wenn dann äußerst selten.
5:0 haben wir uns eine Packung abgeholt. Tatsächlich, wie es der UliStein schon im Vorbericht so schrub, das war am Wenigsten eine Überraschung. Aber so behäbig wie das hintenrum dann doch ab und zu aussah und so wenig, wie es in der schnellen Nachschau auf mich wirkte, nach vorne ging, da bleibt eigentlich nur eins: abhaken und vergessen. Wie eigentlich alle Jahre wieder, wenn nicht einmal ein Betriebsunfall passiert.
Ganz ehrlich, ich weiß nicht, was ich zum sportlichen hier und heute für euch zusammenschreiben soll. Negatives gibt es bei Spielen gegen die Bayern immer, Positives eben fand ich wenig im Spiel. Deshalb lasse ich das auch.
Eine Bekannte sagte abends, sie sei überrascht, dass ich nach einem 0:5 so ruhig und gelassen sei. Eben, Bayernspiel. Gegen Köln oder Bielefeld hätte ich vermutlich mehrere Tage geflucht, sodass die Nachbarn irgendwann geklingelt hätten um mich zu fragen, ob alles gut sei.
Was bleibt? Ein Scheißhaufen bleibt ein Scheißhaufen, egal welches Gesicht man ihm verpasst (siehe auch: Symbolbild, oben).
Eine gute Woche euch allen, bleibt gesund.