#SGE – Kehrwoche

von UliStein

Die Wintertransferperiode in der Saison 2020/21 ist beendet. Auch wenn einige Ligen das Transferfenster noch nicht geschlossen haben (wie z.B. Österreich), so kann man doch davon ausgehen, dass die Eintracht mit ihren Bemühungen um Zu- und Abgänge durch ist. Und wie.

Die Seite der Zugänge ist ganz einfach. Für die aktuelle Saison wurde mit Luka Jovic lediglich ein Spieler verpflichtet, um den Abgang von Bas Dost zu ersetzen. Darüber hinaus wurden mit Christopher Lenz (Union Berlin, Linksverteidiger) und Ali Akman (Bursaspor, Mittelstürmer) bereits zwei Zugänge für den Sommer fixiert.

Die Liste der Abgänge in diesem Winter ist bedeutend länger: Marijan Cavar ging nach Fürth, Bas Dost wechselte zum FC Brügge, Dominik Kohr und Danny da Costa wurden im Doppelpack nach Mainz verliehen. Und schließlich verließ der langjährige Kapitän David Abraham die Eintracht, um in seine argentinische Heimat zurückzukehren.

Ich bin da ganz ehrlich, es ist wirklich erstaunlich, wie gut geplant und zielgenau die Durchführung dieser Transferphase wirkt. Da wurde mit Marijan Cavar ein Spieler abgegeben, der seit langem vollkommen chancenlos war. Es wurde mit Bas Dost ein Stürmer gehen gelassen, der einerseits wohl nicht mehr so gut ins neue System gepasst hat und mit dem man, erstaunlich genug, in seinem fortgeschrittenen Alter noch einen relevanten Ablösebetrag erzielen konnte. Dass man den dann auch noch mittels der Leihe eines der effektivsten Stürmer der Eintracht-Geschichte ersetzen konnte, lässt einen nur noch bass erstaunt zurück. Und schließlich wurden mit Kohr und da Costa zwei Spieler abgegeben, die sich (zu Recht) über mangelnde Spielanteile beschwert haben könnten.

Soweit so gut. Man muss es so brutal sagen, aber der einzige wirklich herbe Verlust dieser Transferperiode ist der Abgang des Capitano. Untadeliger Spieler, immer mit mal mindestens 100% Einsatz dabei, eine Bereicherung auf und neben dem Platz. Und der ist jetzt weg. Zugegeben, es sah jetzt in den ersten zwei Spielen mit Tuta auf dieser Position nicht so schlecht aus (Zwinkersmiley), aber man muss schon noch ein bisschen abwarten.

Was bleibt unter dem Strich? Ein um vier Spieler netto reduzierter Kader, der eigentlich nach wie vor auf fast allen Positionen gut besetzt ist. Man konnte unzufriedenen Spielern eine neue Perspektive geben und hat damit (fast) alle chancenlosen Spieler von der Payroll. Chapeau.

Wenn die Mannschaft dann weiterhin noch so performed wie in den vergangenen Wochen, dann, ja dann kann der ganz große Wurf dieses Jahr gelingen.

Und somit hat unser schwäbischer Manager mal wieder bewiesen, dass er die Tugenden und Aktivitäten, die er von Jugend an inhalieren durfte, auch bei der Eintracht nutzbringend einsetzen kann. Hoffentlich noch sehr lange in diesem Theater.

Und zu guter Letzt, apropos lange in diesem Theater, eine der wichtigsten (allerdings noch unbestätigten) positiven Meldungen dieser Tage ist die bevorstehende Vertragsverlängerung mit Makoto Hasebe. Ich muss hier wirklich Abbitte leisten. Auch ich habe die Karriere dieses untadeligen Sportsmannes und Führungsspielers vor dem Ende gesehen. Was dann dieser Samurai in seinem anscheinend zehnten Frühling allerdings auf den Rasen bringt, das ist für mich unglaublich und muss in einer Vertragsverlängerung münden.

Jetzt habe ich fertig.

1 Gedanke zu „#SGE – Kehrwoche“

  1. Ja, der Freddy macht vieles richtig, sogar richtig gut.
    Wenn er geht, wann auch immer, dann hoffentlich mit klarer Ansage.
    Alles andere hat er net nötig.
    P.S.: Ein weiteres Jahr Makoto San, passt.

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