#SGESGU – Kostic, immer wieder Kostic

von UliStein

Was für ein Spiel. Was für eine emotionale Achterbahnfahrt. Da hätte die Eintracht doch fast wieder Punkte abgegeben, obwohl sie vorher das Spiel beinahe komplett überlegen gestaltet hatte. Aber dann war sie wieder da, die letzte Sekunde.

Aber zurück auf Anfang. Die Eintracht mit dem Erfolgssystem der letzten Wochen war von Beginn an hellwach und darauf aus, den Gegner früh zu stören, mit Erfolg. Alleine vier Schüsse auf das Tor von Union in den ersten fünfzehn Minuten sprechen eine deutliche Sprache. Bis dann Sow im Anschluss an eine Ecke den Ball in einer Form im Tor versenkte, für die der gemeine Fußballfan den Ausdruck eingeschweißt verwenden muss.

Und danach? Ging es munter so weiter. Und keiner auf Seiten von Union hätte sich beschweren dürfen, wenn es zur Halbzeit zwei oder gar drei zu null gestanden hätte. Das tat es aber nicht, da weder Lindström, noch Borré oder Kamada es schafften, ihre guten Chancen zu vollenden.

Nach dem Halbzeittee gab es dann eine eher etwas ruhigere Phase der Eintracht, Union konnte sich etwas befreien. Das führte dann im Anschuss an eine etwas unklare Szene an der Seitenlinie (will sagen, ich habe in keiner Einstellung gesehen, ob der Ball von Awoniyi im Aus war) und einem etwas tapsigen Einsatz von N’Dicka im Strafraum zum Elfmeter, den Kruse leider gewohnt sicher verwandelte.

Danach bekam Union etwas Oberwasser und das Spiel wurde mehr und mehr zum offenen Schlagabtausch, wobei die zwingenderen Chancen immer noch bei der SGE lagen. Und dann kam Minute 94 der Nachspielzeit und dieser unsagbar dumme Einsatz von Scheraldo Becker, der Chandler beim Einwurf einfach umschubste. Glücklicherweise entschied sich Schiedsrichter Stegemann dafür, nur Gelb zu geben, denn so wurde das Spiel schnell fortgesetzt und endete nach Flanke von Kostic (jawohl, er darf anderslautenden Gerüchten entgegen auch noch Flanken) und einem Kopfball von N’Dicka mit dem 2:1 in einer Jubeltraube inklusive Trainer, Betreuern und Ersatzspielern.

Überhaupt. Kostic. War überall, spielte überall, und zeigte einmal mehr, wie wichtig er für die Mannschaft ist. Spielte nach meiner Wahrnehmung nochmal deutlich mehr flache Pässe, wobei es immer noch ein bisschen an der Weiterverarbeitung im Zentrum hapert; aber es sieht besser und besser aus. Unnötig zu erwähnen, dass er auch beim 1:0 mit der vorausgehenden Ecke seine Füße im Spiel hatte.

Apropos besser und besser, ich finde ja, dass das Spiel der Eintracht in den letzten Spielen besser und besser aussieht, mit dem derzeitigen Peak nach oben am gestrigen Sonntag. Und jetzt geht es nach Hoffenheim, die liegen uns ja sowieso.

Wer sich das ganze nochmal ansehen will: bitte hier entlang.

Titelbild: Alex Grimm/Getty Images

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