Heute Abend um halb neun, viertel vor neun wird feststehen, ob die SGE den einfachen oder den komplizierten Weg ins Achtelfinale der Europa-League gewählt hat. Einfach hieße, man hat entweder ein Unentschieden oder einen Sieg beim Rückflug aus Istanbul im Gepäck und ist damit sicher im Achtelfinale. Oder, was wir wirklich nicht hoffen, man hat verloren und muss den Umweg über die Zwischenrunde nehmen. Das hieße nochmal zwei zusätzliche Spiele Mitte Februar. Muss eigentlich nicht sein.
Also sollte man die Aufgabe halt direkt lösen. Scheint ja nicht unmöglich, wenn man sich das Hinspiel nochmal ins Gedächtnis ruft. Allerdings dann bitte mit dauerhaften 100% Leistung die Herren. Und nicht so nachlässig wie gegen Hoffenheim. Obwohl, das ist Europa. Da waren die Jungs ja bisher immer sehr engagiert unterwegs.
Und während im Hinspiel noch die Viererkette und das von Glasner favorisierte 4-2-3-1 en vogue war, kann man nach den letzten Wochen davon ausgehen, dass ein 3-5-2 mit hochstehenden Außen das System der Wahl ist. Einzige spannende Frage für mich, wer darf sich auf rechts versuchen? Wieder Timmy Chandler? Oder vielleicht doch Durm, da Costa oder Touré? Oder vielleicht gar der angeblich vor einem Abschied stehende Barkok? Man darf gespannt sein.
Ansonsten war Glasner beim Personal durchaus gesprächig bei der gestrigen Pressekonferenz: Lindström bleibt wegen Oberschenkelbeschwerden daheim, Rode sei immer eine Hilfe wenn er reinkommt. Lenz ist auch eine Alternative. Mein Tipp für heute Abend:
Wir dürfen also Daumen drücken, dass es der Mannschaft gelingt, den Sack zuzumachen und das direkte Express-Ticket zu lösen. Denn abgesehen von den zwei ersparten Spielen geht es hier für die SGE auch um eine siebenstellige Prämie für den Gruppensieg, die der sportlichen Leitung etwas mehr Handlungsfreiheit in der Frage eventueller Wintertransfers geben könnte.
Nur so eine Idee.
Und nicht, dass am Ende der Herr oben im Bild noch was zu jubeln hat.
Titelbild: Alex Grimm/Getty Images