Was für ein Spiel. Was für ein Comeback. Wie diese Mannschaft nach dem schnellen 0:2 zurück gekommen ist, Chapeau. Und für mich der auffälligste Protagonist auf dem Platz war gestern Djibril Sow. Ständig anspielbar, ständig in Bewegung hatte er bei nahezu jeder Offensivaktion und häufig auch in der Defensive seinen Fuß und anderes im Spiel.
Gut, anfänglich brauchte die SGE so um die zwanzig Minuten und zwei Gegentore, um erstmal auf Betriebstemperatur zukommen. War das erste Tor der Werkself einfach nur gut durchkombiniert, verursachte Sow den Elfmeter, der zum zweiten Tor führte, noch eher tappsig.
Aber dann passierte etwas. Natürlich kam der Anschluss durch Tuta sehr schnell, das hat sicher geholfen. Aber man hat etwas gesehen. Den Charakter der Mannschaft. Da standen elf Spieler auf dem Platz und die haben gezeigt, dass sie dieses Spiel gewinnen wollten. Und das taten sie auch. Und die vom Bayer-Kreuz konnten sich noch bei Hradecky bedanken, sonst hätte es noch höher ausgehen können.
So wurde das Spiel zu einem Brustlöser, einem Meilenstein. Ähnlich wie das 7:1 gegen Düsseldorf oder das 5:1 gegen den FCB. Auch das 3:3 gegen den BVB im Aufstiegsjahr fällt mir da noch ein. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie in dieser Form jeden schlagen kann, dass das, was der Trainer mit ihnen vorhat, funktioniert, wenn alle zu 100% bei der Sache sind. Kurz:
0:1 (5.) Schick, 0:2 (22.) Schick, 1:2 (23.) Tuta, 2:2 (30.) Lindström, 3:2 (50.) N’Dicka, 4:2 (66.) Jakic, 5:2 (76.) Sow
Eins noch, dann schließe ich diesen kurzen Text, es gab für mich ein gefühltes Comeback: Hey, Danny da Costa, Du bist wieder da. Ich fühlte mich an deine besten Zeiten erinnert, immer mit Druck, bester Zweikämpfer des Teams, hoffentlich bleibt das jetzt so.
Titelbild: Matthias Hangst/Getty Images