#SGEBVB – Da war doch noch was

von UliStein

August. Genauer gesagt, der 14. August 2021. Selten ist der Auftakt in eine neue Saison derart krachend in die Hose gegangen wie bei diesem Auswärtsauftakt in Dortmund. 2:5 hieß es am Ende aus Sicht der Eintracht und dieser Dortmunder Sieg war auch in der Höhe vollkommen verdient. Punkt. Reus, Hazard, Haaland (2) und Reyna sorgten für eine fette Packung, Passlack (ET) und Hauge für etwas Kosmetik, wobei Reus sogar noch ein weiteres Tor aberkannt wurde. Und ich dachte danach, wie besoffen musst Du gewesen sein, als Du gewettet hast, dass diese Truppe die Saison 2021/22 zwischen den Plätzen vier und sechs abschließt.

Und heute? Kaum fünf Monate später könnte man die SGE als fast gleichwertigen Gegner ansehen. Sicher, die Dortmunder haben Haaland, wir haben Borré. Aber ansonsten hat die Eintracht ab Spieltag zwei nur vier Punkte weniger als der BVB auf dem Konto. Und dazu noch eine nahezu blitzsaubere Heimbilanz gegen die in gelb und schwarz. Die letzte Heimniederlage datiert vom 1. September 2013, damals gewann der BVB nach zwei Toren von Henrik Mkhitarian und dem Treffer eines gewissen Vaclav Kadlec. Von den letzten zehn Spielen gewann die SGE vier, es gab fünf Unentschieden und nur die gerade erwähnte Niederlage. Und das alles bei 16:12 Toren. Was es nicht gab war ein 0:0. Das gab es in der Bundesliga überhaupt nur ein einziges Mal, in der Saison 87/88.

Zurück zum hier und jetzt. Die Personalsituation bei der SGE ist durchwachsen; während die Corona-Infizierten Paciencia, Jakic und Grahl wieder dabei sind, fallen nun mit Lindström und da Costa die nächsten zwei wegen des Virus aus. Dazu noch die länger verletzten Lenz und Hauge. Davon tut uns wohl Lindströms Ausfall am meisten weh. Denn zum einen war er vor der Weihnachtspause sensationell in Form und zum anderen ist der Trainer meiner Meinung nach zu einem Systemwechsel gezwungen, da er ihn nicht 1:1 ersetzen kann.

Mein persönlicher Tipp wäre, statt Lindström einen weiteren zentralen Mittelfeldspieler einzubauen, zum Beispiel mit Hrustic auf der Sechs:

Aber egal wer wie wo spielt, ich erwarte einfach, dass die Mannschaft sich zerreißt und es wieder – wie so oft – ein tolles Spiel gegen Dortmund gibt. Wenn es dann ein mitreißendes Unentschieden gäbe, man denke an das legendäre 3:3 aus der Saison nach dem Wideraufstieg, dann soll mir das auch (fast) Recht sein.

Titelbild: Ina Fassbender/AFP via Getty Images

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