#SGESCF – Blick zurück nach vorn

von UliStein

Es war so um die 80. Minute am Samstag. da meinte ich zu meinem Sitznachbarn Schnix, jetzt haben sie noch zehn Minuten Zeit, aus einer bisher bescheidenen Saison eine gelungene zu machen. Ich würde sagen, Operation gelungen. Denn was die Mannschaft, mit durchaus hilfreicher Unterstützung der Fans, da geschafft hat, war beeindruckend und erinnerte an das legendäre Spiel gegen Wolfsburg mit der erreichten Qualifikation für Europa.

Dass das Spiel am Samstag bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich war, wie nahezu alle Spiele der Rückrunde, vergessen. Dass die Mannschaft stets bemüht aber vollkommen harmlos war, vergessen. Dass man eigentlich gar nicht darüber nachdenken sollte, was in dieser Saison möglich gewesen wäre, wenn man halbwegs konstant durchgespielt hätte – das darf man nicht vergessen. Denn das wird die Saisonanalyse prägen, die sicherlich nach dem letzten Pflichtspiel am Samstag in Berlin stattfinden wird.

Was bliebt von dem Spiel gegen den SC Freiburg? Der Funke ist mal wieder übergesprungen von der Mannschaft zu den Fans, kein monotones Dauergesinge von irgendeinem Jungen, nein, echte, nach vorne peitschende Unterstützung war zu hören. Weil es sich die Mannschaft auch verdient hatte. Die Mannschaft hat mal wieder gezeigt, was in ihr steckt, mit all der Galligkeit, mit all dem Willen, den Platz als Sieger zu verlassen.

Und das ist es, was mir Hoffnung gibt – wenn die Mannschaft mit der Einstellung, dem Spirit der letzten Phase vom Samstag am kommenden Samstag im Berliner Olympiastadion auftritt, dann kann nur eine Mannschaft den Platz als Sieger verlassen. Die Eintracht.

Dafür sind alle noch einmal gefordert, nach dieser langen, teilweise begeisternden und teilweise frustrierenden Saison nochmal alle Kräfte zu bündeln und gegen den Klub aus der Nähe von Markranstädt alles rauszuhauen was noch im Tank ist. Und da darf der Trainer dann auch gern mal vom Weg der bisherigen Saison, immer mit einer ähnlichen Startformation und den gleichen Spielern anzutreten, abweichen.

Da könnte er dann gern mal bei der Formation eine Anleihe nehmen, die bei Spielende gegen den SCF auf dem Platz stand, in etwa dann so:

Und wenn dann Aufstellung und Einstellung stimmen, kann der Sieger des letzten Heimspiels der Saison 2022/23 nur die glorreiche Eintracht aus Frankfurt sein.

Auf nach Berlin!

Titelbild: Alex Grimm/Getty Images

1 Gedanke zu „#SGESCF – Blick zurück nach vorn“

  1. Ich befürchte, er wird Lindström bringen und in der Abwehr wieder auf Dreierkette mit Hasebe setzen. Daher erwarte ich eher die Startaufstellung wie gegen Freiburg, ggf. mit Max für Lenz. Spannend ist die Frage, ob/wie er Rode einbaut, sofern dieser wieder gegen Leipzig fit sein wird.

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