Am Mittwoch stellte die glorreiche SGE Ellyes Skhiri vor, am Donnerstag folgte Robin Koch und am Freitag durfte dann der neue Trainer Dino Toppmöller das erste Mal der versammelten Presse seine Vorstellungen erläutern. Drei Tage, drei Ausrufezeichen.
Und während sich einige Vereine erst zu sortieren scheinen, wirkt der Kader der Eintracht zwar noch etwas überdimensioniert, aber von der Qualität her schon so, als ob man morgen starten könnte. Man hat konsequent daran gearbeitet, die Abgänge in Abwehr und Mittelfeld nicht nur zu ersetzen, sondern – wenn möglich – auch noch qualitative Ausrufezeichen zu setzen.
Den nach der Kicker-Rangliste besten defensiven Mittelfeldspieler der Bundesliga, Ellyes Skhiri, von einem Engagement im Frankfurter Stadtwald zu überzeugen ist eine Leistung, die alleine schon bei vielen, vielen Fans für kleinere oder größere Euphorie-Anfällen gesorgt hat. Dazu noch mit Robin Koch einen (ehemaligen) deutschen Nationalspieler für die Innenverteidigung zu gewinnen, der zukünftig wahrscheinlich zusammen mit einem jungen ecuadorianischen Talent das Herz der Frankfurter Verteidigung bilden soll, Chapeau.
Es wirkt alles sehr durchdacht, und ich lege mich gern fest: auf dem Papier ist das für mich der stärkste Kader, mindestens seit 1993. Und wie damals wird dieser Kader angeleitet von einem Toppmöller. War es in den Neunzigern Klaus, so steht ab sofort Dino an der Seitenlinie.
Ich fand ihn gestern sehr angenehm authentisch bei seinem ersten Auftritt vor den Journalisten im Stadtwald. Anfänglich noch etwas nervös, gewann er im Laufe der PK mehr und mehr an Sicherheit, man hatte das Gefühl, dass das was werden kann mit Dino und der SGE. Natürlich hatte er auch den einen oder anderen guten Spruch parat, nicht nur zu seinem Vater und dem Startrekord, den dieser gern behalten könne, wenn er länger bei der Eintracht bleiben könne, nein auch zum Motto Schluss mit Gebabbel, Eintracht macht Trouble, den er sich als “positiv gemeintes” Motto vorstellen könnte. Klingt nicht so verkehrt.
Und so entsteht schon wieder neue Euphorie, obwohl doch die Niederlage im Berliner Olympiastadion erst wenige Wochen her ist. Eintracht eben.
Titelbild: Maja Hitij/Getty Images
Olympiastadium? Berlin? Hmm. Das letzte, an das ich mich erinnere, war ein Sieg gegen die Münchner.
Schön zusammengefasst 👍🏻