Auswärtsfluch besiegt! #TSGSGE

von korken

Samstag, kurz vor 17.30 Uhr, und unsere Diva vom Main hat ihren Auswärtsfluch bei der TSG Hoffenheim endlich überwunden, sie hat ihn besiegt, sie hat Hoffenheim besiegt.

Und ich sags mal so: was für ein Kick, jaja, der UliStein faselt hier immer was von glorreichen Siegen der grandiosen SGE, diesen Optimismus – er wird euch das bestätigen können – teile ich nicht, nein, ich beschimpfe ihn auch ganz gerne per WhatsApp deshalb.

3 Spielminuten hat es gedauert, eine Ecke für unsere Eintracht und im direkten Konter die 1:0-Führung für die auswärts spielende Heimelf aus Hoffenheim. Beier an einem zu diesem Zeitpunkt desaströsen und leicht überforderten Buta vorbei und einmal kurz gegen den Lauf an Grahl, der ja für den kurzfristig immer noch nicht rückenfitten Trapp antreten musste, vorbei. Stichwort Trapp, ich gebe zu, ich fand das, klingt blöd, ich weiß, ganz ok. Mit Blick auf Donnerstag, wo er ja seine Rotsperre absitzen muss, da schadet ein kurzes Einspielen des 2. Torhüters definitiv nichts. Just my two Cents. Ich las im Internet auch so manche Sprüche, warum Grahl? Warum nicht Santos? Das sei ja eine Bankrotterklärung. Ich bin da eher der Typ Grahl, denn Santos muss sich mal noch an good old Germany, seinen Fußball und das neue Umfeld gewöhnen. Und dann kann er langsam mal als Nummer 2 loslegen.

Zurück zum Sport. 7 Minuten dauerte es nach dem Rückstand, den die Elf von Dino Toppmöller ja quasi wegstecken musste, bis zum Ausgleich. Zwillinge waren sie, die beiden Tore. Grahl mit einem Assist-Punkt (Holla, was für ein langer Ball!) und Marmoush mit einem wirklich exakt deckungsgleichen Tor. Huch!

Knauff machte in der 23. Minute die Führung, und schon bis dahin konnte man attestieren: hey, wir haben Torchancen! So richtige! Bei denen ein Torhüter auch mal was machen muss und nicht nur irgendwelche halbherzig verrutschten Bälle in Richtung viereckigem Kasten. Und Knauff eben im Stile eines Abstaubers, stand genau richtig am langen Pfosten um den stark und schnell quergelegten Pass von Chaibi abzuräumen.

Und Chaibi war noch nicht fertig, denn in der Nachspielzeit der ersten Hälfte wollte er noch einen Assist abstauben – tat er auch, Skhiri vollendete mit einem starken Schuss ins Tor. Zugegeben, da war mir auch etwas warm ums Herz, denn da hätte man schon gerne zwei, drei Ballkontakte früher auch mal aufs Tor schießen können.

Zur 2. Halbzeit gibt es, finde ich, tatsächlich nichts zu sagen. Außer genau einem Satz: clever, clever, clever runtergespielt ohne groß etwas zuzulassen. Chapeau!

Und so mit Blick auf die Taktik (da geht mein Blick mal zum Genossen Schnix, der hat ein geniales Auge für sowas): eine Dreierkette, die sich dynamisch regelmäßig in einer Viererkette verwandelte, das war tatsächlich gefällig. So kam es mir zumindest vor.

Und die Spielstatistik, die zeigte auch mal wieder, dass Statistiken eigentlich nichts wert sind. Ballbesitz ausgeglichen, wenige Flanken für die SGE, die Zweikampfquoten (Boden und Luft) faktisch ausgeglichen. Aber in den wichtigen Momenten, da war es eben gut.

Der Sonntag ist schön, da hat die Diva vom Main schon geholfen. Mir zumindest! Genießt ihn, denn am Donnerstag, da geht es ja schon weiter. Mit einem wichtigen Spiel gegen Helsinki.

(Titelbild: DANIEL ROLAND/AFP via Getty Images)

1 Gedanke zu „Auswärtsfluch besiegt! #TSGSGE“

  1. Sehen wir uns gegen Helsinki? Ja und das war spielerisch die beste Eintracht, die wir bis jetzt in dieser Saison gesehen haben

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