Eintracht einer von sechs Verbliebenen – Maintracht macht die 1000 voll

Das war wirklich eine denkwürdige zweite Pokalrunde, die da am Dienstag und Mittwoch über die Bühne gegangen ist. Nur noch sechs von 18 Bundesligisten sind im Rennen, von den Titelträgern der letzten zehn Jahre sind nur noch der BVB, der VfL Wolfsburg und die glorreiche SGE dabei. Daneben dann noch acht Vereine aus Liga zwei, der Bayernbezwinger 1. FC Saarbrücken aus Liga 3 und der Regionalligist FC Homburg.

Zum Spiel der Eintracht fällt mir ehrlich gesagt nur ein Begriff ein – abgezockt. Trainer Dino Toppmöller brachte fünf neue, von denen sich jedoch bis auf den wieder erstklassigen Jens Grahl im Tor und Makoto Hasebe keiner weiter empfehlen konnte. Nkounkou war eigentlich nur darauf bedacht, nichts falsch zu machen, Hauge und Ngankam waren wieder eine einzige Enttäuschung. So wird das nichts mehr mit dem Anspruch auf einen Platz in der ersten Elf.

Ansonsten hat die Mannschaft die gestellte Aufgabe einigermaßen zufriedenstellend und mit wenig Problemen bewältigt. Seien wir ehrlich – in vier Wochen redet keiner mehr über das Spiel.

Reden wir noch kurz über die Maintracht. Seit Korken und ich am 1. Juli 2017 angefangen haben, unsere Gedanken über diese Plattform zu teilen, sind 1000 Artikel erschienen. Ich hätte persönlich nie gedacht, dass wir diese Zahl jemals erreichen, es macht uns schon ein bisschen stolz.

Als wir angefangen haben, hatte die Eintracht gerade das Pokalfinale gegen den BVB in Berlin verloren, uns allen klang noch das “wir kommen wieder” von Axel Hellmann in den Ohren. Und wie wir wieder gekommen sind. Nicht nur nach Berlin, nein auch nach London, Sevilla, Marseille, Helsinki und natürlich Barcelona durfte die Mannschaft – wann immer möglich begleitet von tausenden Fans – reisen. Was haben wir erlebt. Viele, viele Siege, mit denen keiner gerechnet hatte, fantastische Spiele, eine Büffelherde, einen DFB-Pokal, einen Europapokal. Unfassbar. Man bekommt immer noch Pipi in die Augen. Immer.

All das begann nach einer gerade so überstandenen Relegation gegen den 1. FC Nürnberg, wurde gestaltet von vielen handelnden Personen, Axel Hellmann, Fredi Bobic, Markus Krösche, Ben Manga, um nur einige zu nennen und hatte auch auf dem Spielfeld viele, viele Protagonisten, Filip Kostic, Mijat Gacinovic, Ante Rebic, Prince Boateng, Martin Hinteregger, und, und, und…

Und wir waren dabei. Und bleiben dabei.

Titelbild: Christof Koepsel/Getty Images