Der erste Auftritt der Frankfurter Eintracht, der mit dem neu zusammengestellten und (fast) kompletten Kader für Mannschaft und Verein der Startpunkt zum Aufbruch in neue Höhen sein sollte, ist gnadenlos gescheitert. Ein Rohrkrepierer sozusagen. Gescheitert an einem fehlenden Spielsystem, an falsch eingesetzten Spielern wie Larsson und Götze, am fehlenden Ankerpunkt Willian Pacho und natürlich auch an individuellen Fehlern.
Da jedoch bereits kommende Woche die englischen Wochen mit europäischem Schwerpunkt beginnen, bleibt dem jungen Trainer und seinem Team lediglich diese komplette Trainingswoche, um ein System einzustielen, dass die Chance auf einen erfolgreichen Saisonverlauf erhöht. Ich bin auf Grund des in seinen Schwerpunkten deutlich verschobenen Kaders der Meinung, man sollte in einem 4-1-4-1 spielen. Ein Stürmer, dahinter vier offensive Mittelfeldspieler, ein zentral defensiver Mittelfeldspieler und Viererkette. Die Vorteile liegen für mich auf der Hand.
Die vier offensiven Mittelfeldspieler verkürzen die Pressing Wege. Gleichzeitig sind die beiden inneren Spieler auch in der Lage, schnell das Mittelfeld nach hinten zu verdichten. Und bei Gelegenheit die schnellen Außen vertikal zu schicken. Der zentral defensive Mittelfeldspieler kann bei Bedarf von den beiden vor sich unterstützt werden, kann sich aber auch selbst in die Kette fallen lassen um bei Bedarf gegen starke Gegner eine Fünferkette zu haben. Die Viererkette kann das Abwehrsystem der Zukunft werden.
Ich habe hier mal beispielhaft aufgestellt, wie die Aufstellung am Samstag aussehen könnte. Natürlich kann man über die einzelnen Positionen diskutieren und es sind ja auch noch ein paar Spieler wie Kalajdzic, Marmoush, Nkounkou, Rode, Baum und andere im Hintergrund.
Ach ja, ich habe da noch einen zweiten Punkt für meine Dino Anleitung – das Motivationskapitel. Die Mannschaft macht derzeit nicht so den 100% motivierten Eindruck. Und wenn ich mir die letzten Wochen ansehe, verstehe ich warum. ES gab scheinbar einen Kulturwandel bei Eintracht Frankfurt, Einzelkritik plötzlich extern zu machen.
Und da sage ich, dass das nicht gut ist und nicht so weitergehen sollte. Dino, Du darfst deinen Spielern, wenn sie Mist gebaut haben, intern die Hammelbeine lang ziehen, wie Du magst. Haben deine Vorgänger sicher auch alle zur Genüge gemacht. Aber ansonsten halte es wie deine erfahrenen Kollegen Kovac, Hütter und Glasner, nach draußen sind wir ein Team. Das kommt bei der Mannschaft, aber auch bei den Fans und dem Umfeld deutlich besser and und ist 100% mehr motivierend.
Danke.
Titelbild: Alex Grimm/Getty Images