Von #SGEOM zu #SGEBVB – Blick nach oben!

von korken

Mit etwas Verspätung melde auch ich mich nochmal zu Wort. Mit einem Blick nach oben! Boah, was für ein Mittwoch Abend, der für mich dann einfach zu spät (oder je nach Perspektive dann donnerstags zu früh) war um noch wenigstens ein paar emotionale oder fußballerische Sätze in diesen Blog zu werfen.

Was für ein Abend. Eine Kurve, die Rolf Heller gedachte und für ihn die ebensolche leuchten ließ (mal sehen, wie die UEFA reagiert; immerhin stehen wir nicht wegen Pyrotechnik auf Bewährung, wie man mir ja sagte). Ehrenwert war das, ehrenwert. Zumal keine fiese Pyro abgefeuert wurde. Und, das vorweg, man sich hat nach dem Spiel, als aus dem Marseille-Block dann doch noch ein paar wenige Kanonenschläge flogen, nicht von deren Irrwitz anstecken lassen. Das erste Mal übrigens, zumindest in meiner Erinnerung, dass man dem Sicherheitssprecher der Polizei Applaus zukommen ließ.

Sportlich war es einfach hinreißend. Denn: als Daichi Kamada nach 3 Minuten den Ball ins Tor rummste, da fielen sofort so viele Steine von den Herzen, man konnte es förmlich spüren. Die Franzosen aus Marseille waren irgendwie damit beschäftigt, Götze und Lindström zu verteidigen und Kamada lief einfach durch. Flach, kerzengerade, quasi neben den Innenpfosten. Bämm.

Es kam zu einigen weiteren Torchancen, Teile von mir sprachen da schon wieder von Chancenwucher (mein Ausleih-Sitznachbar Christian, danke dir!) sagte immer: ruhig, Hoffnung, es sieht doch gut aus. Und dann kam Marseille mit einem, ich muss es leider sagen, saugeilen Tor der Marke Traumflanke und ein Ball mit derartig Kraft und Geschwindigkeit unter die Querlatte, wow. Minute 22.

Aber das sollte nicht lange halten. Irgendwie passierte das, was sich in den letzten Wochen so oft schon andeutete, man legte mal eine Schippe drauf. 5 Minuten später. Traumpass Lindström auf Götze, der im Gewusel im Strafraum zu einem Doppelpass mit Kolo Muani ansetzte, und der humorlos einschob. Boah. 2:1. Halbzeit.

Was für ein Spiel. Halbzeit 2 aber zeigte durchaus ein anderes Gesicht. Marseille übernahm das Zepter, ohne wiederum zwingend massiv gefährlich vors Tor zu kommen. Gleichauf aber muss man sagen, dass gefühlt unsere Eintracht ab Minute 60 / 65 durchaus ins Pumpen geriet. Hohes Tempo der ersten Hälfte zollten Tribut. Aber dennoch, die neuen Impulse von z. B. Alidou und die Ruhe von Rode, die halfen. Und mit ordentlich Tamtam von den Rängen ging es am Ende so aus, wie es zum Ende der ersten Halbzeit stand: 2:1 Heimsieg, historisch, der erste der Eintracht-Geschichte in der Champions League.

Und die Gruppe ist derartig eng, dass (mit Ausnahme von Tottenham) alle einen Sieg benötigen im letzten Spiel am Dienstag. Das wird ein Abend, ich werde Furchen ins Wohnzimmerlaminat laufen. Vielleicht rolle ich vorher einfach einen alten Teppich aus.

Und mit dem Blick nach oben, da kommen wir auch schnell zu Samstag Abend. Vor einer Woche hieß es 6. gegen 5. in Mönchengladbach, das Ergebnis kennt ihr. Morgen Abend heißt es 4. gegen 5. gegen Dortmund. Und im Adler-Podcast sagten meine Kollegen auch so schön, dass man durchaus sagen kann, das im Unterschied zu den letzten Jahren (wo ein Sieg durchaus zufällig entstand) man jetzt wirklich gute Chancen habe, etwas zu reißen.

Dortmund ist nicht so stark wie die letzten Jahre. Es fehlt eben der tödliche Haaland. Wir dafür stärker geworden. Und beide hatten wir ein CL-Spiel diese Woche. Deshalb wird das sowohl auf dem Platz als auch mit Blick auf die notwendige Energie ein Spiel ganz sicher auf Augenhöhe, zumindest wenn niemand einen Totalausfall produziert.

Bang ist mir eigentlich nur auf Links: da Lenz ja länger ausfällt muss Pellegrini ran, und da sehe ich die größte Schwachstelle. Hinten darf Tuta wieder spielen, Smolcic hat am Mittwoch aus meiner Sicht ein Sonderlob verdient und gezeigt, dass er die Abwehr sortieren kann. Da haben wir also eine Option mehr. Volle Kapelle ist in jedem Fall nötig. Dummerweise auch am Dienstag. Und genau das dürfte dann mit Blick auf die Energie eben spannend werden. Ich nehme an Rode wird eher starten, dafür evtl. Lindström später kommen; Kamada dann wieder die Position wechseln oder sich gar mit Lindström abwechseln, Oliver Glasner wird es richten. Er weiß ja, wie die Jungs sich fühlen.

Auf jeden Fall bin ich optimistisch. Denn nach 11 Spielen lügt die Tabelle nicht. Und die sieht ja ganz gut aus. Und das Herbstloch, in das wir ja sonst gerne im Oktober schon stürzen, das ist nicht da. Und es sind “nur noch” 2 Wochen, die zwar hart werden, aber dann kann sich ein ganzer Teil ja doch etwas erholen.

Ich bin nervös. Und freue mich. Auf morgen. Heia BVB! (Geht schlafen, ihr wisst schon.) Blick nach oben!

(Titelbild: Alex Grimm/Getty Images)

3 Gedanken zu „Von #SGEOM zu #SGEBVB – Blick nach oben!“

  1. Rode war ein massiver Faktor. Ebenso wie ein Borre, der dann mit nach vorne verteidigt und plötzlich kriegst du wieder eine Torchance. Egal was kommt. Ein unglaubliche Saison

  2. Die wichtigste Szene des Spiels war für mich, als Smolcic direkt nach der erneuten Führung den direkten Ausgleich mit seiner Monsterabwehrgrätsche verhinderte. Ich weiß nicht, wie es um das mentale Kostüm der SGE bestellt gewesen wäre, wenn…

  3. *Richtige Einstellung*❣️👍🏼🖤🤍❤️🦅🦅
    … und dazu wäre ein Sieg gegen die schwarz-gelben nützlich❗

    zum abendlichen TOPSPIEL um 18:30 könnt ihr auch auf das umfangreiche und leckere Speisen-Angebot aus der Kuscherküche zugreifen❗😋😋GUTEN APPETIT
    und auf ein schönes Fußball-Spiel⚽‼️
    (rechtzeitige Reservierung empfohlen!!)
    *FORZA SGE*🦅❣️
    🖤🤍❤️🦅👍🏼✌🏽

    https://www.sge4ever.de/jakic-wir-moechten-die-position-unter-den-top-4-nicht-abgeben/

Kommentare sind geschlossen.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner