Nix Abgrund

von UliStein

Nach Ende der ersten Hälfte im Nürnberger Stadion dachte man noch, jetzt kommt sicher die gute Halbzeit. Aber Pustekuchen. Außer ca. 15 Minuten am Ende von Hälfte eins und etwas mehr als zehn Minuten nach dem Tor durch Nürnberg in Minute 78 sah das ganze Spiel der Eintracht ziemlich dünn aus.

Wenn man hingeschaut hat, fiel einem schon von der ersten Sekunde auf, die Mannschaft hat keine Körperspannung, die sind gar nicht auf dem Platz. Kleines Detail am Rande: wenn die Mannschaft schon Trainingsjacken zum Auflaufen bekommt, warum macht Abraham, der Kapitän, die dann nicht mal zu? Das wirkte irgendwie ziemlich unprofessionell.

Kurz: die Eintracht hatte zwar Ballbesitz, machte aber nichts daraus. Während die Nürnberger schon nach vier Minuten die erste gefährliche Szene hatten, kam von der Eintracht in der ersten halben Stunde gar nichts. Hinten vogelwild, vor allem N’Dicka nach seiner frühen (unberechtigten?) gelben Karte sichtlich verunsichert; Spielaufbau durch Abwehr und Mittelfeld schwach. Die Nürnberger hatten sich aber auch gut eingestellt und störten vor allem die Außen Kostic und da Costa früh und effektiv. Und der Sturm? Rebic ist meiner Meinung nach Meilen von seiner Bestform weg, er spielt derzeit auch viel zu eigensinnig und Jovic fehlten erkennbar die Anspiele.

In Halbzeit zwei änderte sich eigentlich nicht so viel, lediglich die Aktionen der Nürnberger wurden gefährlicher. Obwohl, eigentlich plätscherte das Spiel so vor sich hin, bis eben zur Minute 78, in der es zwei Chancen gab, die zweite wurde halt genutzt. Und dann kam Haller. In Minute 92. Nach einer wunderbaren Flanke von da Costa. Und so zielgerichtet, wie das Geschehen ablief, fragte man sich, warum nicht früher? Aber egal. Ein Punkt ist ein Punkt ist ein Punkt. Spricht trotz allem für den Willen der Mannschaft.

Und, mal ganz ehrlich, auch wenn das mit Sicherheit keine populäre Meinung ist, wir können eigentlich glücklich sein, dass der Pokal diese Saison für uns vorbei ist. Da kann die Mannschaft mal etwas zurückschalten und aktive Erholung betreiben, bevor es Freitag gegen Stuttgart und dann gegen Limassol und Schalke mit der nächsten englischen Woche weitergeht.

Die Noten folgen.

2 Gedanken zu „Nix Abgrund“

  1. Auf drei Hochzeiten tanzen, da geht man spätestens im November/Dezember auf dem Zahnfleisch! Wie man so sagt.

    Das können allenfalls noch die Bauern und der BVB

  2. Ndicka habe ich gerade nach seiner gelben Karte sehr stark gesehen. Beeindruckend wie ein 19 jähriger das wegsteckt und danach bärenstark verteidigt

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