2:2. Mal wieder so ein Ergebnis, was ich vor dem Spiel blind gekauft hätte. Und was mich nach dem Spiel maßlos ärgerte.
Beginnen wir mit dem englischen Schiedsrichterteam: ich mag sowas ja, geradlinig, konsequent, von Anfang an. 0:1, 1:1 durch Elfmeter, gelb-rot, das alles quasi zwischen Minute 5 und Minute 10. Alter, wem von Euch ging es nicht so? Ich bin wie ein aufgeregtes Duracell-Häschen durch mein Wohnzimmer gehüpft, wurde Weltmeister im Lautloskreischen, da beide Kids schlafend im Bett lagen.
Dann lief das Spiel los, 11 Eintrachtler gegen 10 Shaktaken (darf man das so nennen?), für 80 Minuten, nach einem quasi auf “0:0” zurückgesetzten Ausgangspunkt. Gut machte sie das, unsere Eintracht, in Halbzeit 1. Überrascht war ich einerseits davon, dass Haller nicht ran durfte. Konnte es aber gleichauf mit dem Blick auf Sonntag gegen Mönchengladbach und direkt das Rückspiel nächste Woche verstehen. Alle Anderen liefen auf wie erwartet, ja fast schon wie eingespielt.
Und so lief sie doch manierlich gut, die erste Hälfte. Rode souverän, das muss man noch mal und wieder und wieder erwähnen. Hasebe mit 17 Augen überall, verrückt. Das Mittelfeld ganz ok, der Sturm gut dabei – aber man, man, man, was man da so für Chancen versiebte (Jovic) oder wie Rebic (war das in Hälfte 1 oder 2?) mal beim Konter am Ball vorbeilief… wenn die Büffelherde nicht sauber läuft, dann wird’s halt knapp.
Und so begann Hälfte 2, schnell, toll und schmeichelhaft mit der 2:1-Führung für unsere Truppe. Yeah!, dachte ich mir. Und die Welt in Twitter faselte in Minute 60 was von “könnte mal einer abpfeifen?” oder von “dieser 60-Minuten-Schlendrian ist nix” und ich versuchte noch zu beschwichtigen – so im Sinne von “eine 3. Bude wäre mal Gold wert”. Zack. 2:2. Gegen 10 Mann.
Und das war es dann auch, weil man einfach die Füße nicht mehr auf den Platz zurück brachte. Etwas ideenlos wurde es dann doch, da muss man nichts schönreden. Vielleicht auch zu grün hinter den Ohren. Wie auch immer man das nennen muss.
Und genau deshalb bin ich UnZufrieden. Un- weil das das nicht hätte sein müssen mit dem 2:2. Und Zufrieden, weil es eben doch eine gute Basis für das Rückspiel sein kann.
Egal wie, bei den Spielen der letzten Wochen wurde mir eins deutlich klar. Und ja, ich bin da durchaus demütig. Wir, die Eintracht, haben uns bombenmäßig entwickelt. Aber gegen große Champions-League-taugliche Mannschaften wie Dortmund, Leipzig, Donezk, … – da reicht es nicht. Für den Schritt brauchen wir noch etwas Dampf. Sollten wir es wieder schaffen nach Europa, dann brauchen wir Ausdauer, Kampf & Leidenschaft. Unsere Jungs können das. Und zeigen es hoffentlich am Sonntag.
Straft mich Lügen. Aber gegen Donezk zuhause, ich glaube einfach nicht, dass es reicht. Trotz des Unentschieden mit 2 Auswärtstoren dort. Egal wie: ich wäre durchaus mehr als begeistert, wenn Europa eben nicht über einen Pokal erreicht wird – sondern über einen Ligaplatz.
Wir sehen uns Sonntag, am sonnigen Sonntag, im warmen Wald, Sportsfreunde. Und am Donnerstag (Nacht), wenn es nicht ganz so warm sein wird.
Lange Unterhose?
Gibbs ‘ne Statistik mit/ohne die “lange” in Wintermonaten?
Die Beine von Jessica,
Ich hab nicht mitgezählt. Du?