Am Freitag ist es soweit. Die Eintracht tritt beim BVB an. Eigentlich eine klare Sache. Auf dem Papier. Wären da nicht zwei Faktoren; zum einen die Tatsache, dass es zwischen beiden Mannschaften schon häufig rassige und enge Spiele gab. Und zum anderen die überdeutlich sichtbaren Abwehrprobleme, die der BVB nun seit einigen Wochen mit sich rumträgt.
Die nackten Zahlen sind überraschend schlecht: die Truppe vom BVB hat in den fünf Pflichtspielen 2020 elf Gegentore bekommen, davon acht in den vier Ligaspielen. Nach Meinung verschiedener Fachleute und der Betrachtung des Spiels gegen Leverkusen (3:4) sind es vor allem zwei Punkte: die derzeit gespielte Viererkette ist brutal anfällig für Pässe in die Schnittstellen, so kam Leverkusen zu zwei Treffern. Dazu ist der rechts in der Kette eingesetzte Arkanji ein deutlicher Schwachpunkt, die schnellen Leverkusener haben mit ihm phasenweise Katz und Maus gespielt.
Sollte also Lucien Favre die personelle Besetzung der Viererkette so beibehalten, werden wir wohl wieder einen Filip Kostic sehen, der auf seiner Seite viel Spaß haben könnte. Erinnert sei hier an den ‘armen’ Patrick Mitchell Weiser, der bei unserem Spiel in der Hinrunde von Peter Bosz schon nach 30 Minuten erlöst wurde.
Und dann sind da noch die Schnittstellen. Und da spielt ein gewisser Mats Hummels, der ja auch schon die eine oder andere Erfahrung mit der Eintracht und Schnittstellenpässen gemacht hat. Ich sage nur, Bruda spiel den Ball lang. Ich freue mich drauf, zumal Andre Silva ja auch so langsam ins Rollen kommt…
Machen wir es kurz, ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Eintracht eine Chance hat, aus dem Westfalenstadion was mitzunehmen. Klar, die haben eine bärenstarke Offensive, aber auf dem Papier hatte Leipzig die auch. Und noch dazu fallen mit Marco Reus und Julian Brandt zwei nicht gerade unwichtige Spieler bei den Majas aus.
Ick freu mir.
Mitchell, der Mann heißt Mitchell Weiser.
Jason,
Danke, ich habe es korrigiert.