Wie sicherlich nahezu alle wissen, kommt Praeludium aus dem Lateinischen und bedeutet Vorspiel. Musikalisch gesehen. Passt aber meiner Meinung nach auch auf das heutige Spiel der Eintracht aus Frankfurt gegen die TSG Hoffenheim ganz gut.
Nach den in den letzten Wochen gezeigten, sehr überschaubaren Leistungen in der Liga ist in diesem Wettbewerb leider jegliche Luft raus und es geht nur noch darum, die Saison halbwegs unfallfrei und möglichst wenig wettbewerbsverzerrend zu Ende zu bringen. Ach ja, und Gladbach sollte noch geschlagen werden. Aus Gründen.
Da der einzige Wettbewerb, bei dem es für die SGE noch um etwas geht, bekanntlich die Europa-League ist, kommt diesem Spiel daher hauptsächlich die Rolle eines Einspielens unter Wettkampfbedingungen auf das erste Duell gegen West Ham am kommenden Donnerstag zu, das muss man so hart sagen.
Einem Praeludium eben.
Und dieses wird noch dazu unter besonderen äußeren Umständen ablaufen, denn die UF97 hat in einem Statement verkündet, auf die Lautsprecheranlage zu verzichten, da ihr diese von der Polizei in den letzten Spielen wohl zeitweise abgeschaltet wurde als Reaktion auf Pyrotechnik bzw. Rauchtöpfe. Was ich persönlich von der Aktion halte, möchte ich hier nicht so im Detail mitteilen, trifft halt die Mannschaft und die Fans zur Unzeit.
Nun sind dann die Zuschauer insgesamt gefragt, die Stimmung aus der Kurve aufzunehmen und durchs Stadion zu tragen. Als Übung für das Heimspiel gegen West Ham. Unter anderem. Und um zu zeigen, dass gute Stimmung nicht unbedingt Lautsprecher benötigt.
Man darf gespannt sein.
Titelbild: Daniel Roland / AFP via Getty Images
Das Abschalten der Lautsprecheranlage bietet die Chance das Spiel ohne nerviges Dauersingsang richtig zu unterstützen.