Nach der (misslungenen) Kür in Neapel ist es heute wieder die Pflicht, die ruft. Der Alltag in der Bundesliga mit dem Aufeinandertreffen des Vierten und des Sechsten. Man kann mit Fug und Recht sagen, die glorreiche SGE steht vor wegweisenden Wochen.
Zehn Spieltag vor Schluss der Saison hat die SGE bereits 40 Punkte auf dem Konto, der Klassenerhalt ist somit gesichert. Spaß beiseite, Stand heute stehen der Eintracht noch nahezu alle Türen offen. In den vergangenen zehn Spielzeiten haben bis auf 2019/20 immer zwischen 55 und 62 Punkte für die Qualifikation zur Königsklasse gereicht. Das klingt doch durchaus machbar.
Wenn, ja wenn die Mannschaft ganz schnell die Kurve bekommt und die Unsicherheit und das phasenweise Phlegma der vergangenen Wochen ablegt. Dann kann heute an der alten Försterei sicher der erste Schritt gemacht werden.
Personell ist derzeit nur gesichert, dass Lindström verletzt, Dina Ebimbe mit Rückstand und Rode gesperrt fehlen. Ansonsten stehen Oliver Glasner alle Profis zur Verfügung. Spannend wird, ob der Coach erneut auf die Viererkette setzt, die zumindest zeitweilig gegen Neapel gar nicht so schlecht funktioniert hat. Und davor? Ich habe ja eine ganz verrückte Idee, man spielt mit einem Sechser, zwei Achtern und vorn einer Dreierreihe. Also so:
Wobei natürlich jedes System obsolet ist, wenn die Mannschaft zu viele individuelle Fehler macht. Dennoch. 20 bis 25 Punkte aus zehn Spielen bleiben eine Option. Und dann reisen wir nächstes Jahr wieder zu den Fleischtöpfen Europas.
Und nach Berlin. Da wollen wir ja auch noch hin!
Titelbild: Alexander Hassenstein/Getty Images
Nach Berlin!
Da wollen wir nicht nur hin, da sind wir heute. Und hoffentlich erfolgreich.