#LOKSGE – Nach Leipzig ist vor Leipzig

von korken

Jaja, nach Leipzig ist vor Leipzig. Nach Berlin ist vor Berlin. Here we go, neue Saison. Ausgerechnet in Leipzig. AUSGERECHNET! Und auch noch beim aus SGE-Sicht falschen Leipzig. Lok eben und nicht die BSG.

Auf den Rängen droht Ungemach, denn Lok, nicht gerade politisch in meiner Region anzusiedeln, noch weniger in der Region der SGE oder der BSG, die sicher gemeinsam agieren werden, da wird es ordentlich Ärger geben können. Akustisch allemal.

Und ja, Leipzig, das war doch was. Lok entstand aus dem VfB Leipzig. Und dieser VfB Leipzig, der siegte 1993/1994 gegen unsere Diva unter Trainer Klaus Toppmöller mit 1:0 und wir verloren damit die Tuchfühlung zu Tabellenführer Bayern München, den man hätte mit einem Auswärtssieg überholen können. Ergebnis: Aufruhr, Ärger, großes Drama, die Älteren unter euch mögen sich erinnern.

Jetzt sind wir quasi ziemlich genau 30 Jahre später. Der Trainer heißt wieder Toppmöller. Der Gegner ist wieder Leipzig. Die Jahreszeit aber eine Andere, auch die Ligazugehörigkeiten und die Vereinsentwicklungen, die unterscheiden sich kolossal. Lok ist, das muss man so sagen, trotz des mehr oder weniger schlechten Doppelomens, eigentlich kein Gradmesser. Auch wenn deren Präsident Torsten Kracht von 1999 bis 2001 für unsere SGE seine Stiefel schnürte. Meine Güte, was finde ich da noch alles für Verbindungen in der Historie?

Zwei Spieltage hat Lok schon in der Regionalliga Nordost hinter sich, ein Heimsieg gegen Altenglienicke und eine Niederlage bei Meuselwitz. Ja, ich habe keinen blassen Dunst, wo das alles so liegt. Und, sorry, damit tue ich euch vielleicht sogar unrecht, es ist mir jetzt im Moment auch gerade völlig egal.

Unsere Diva hatte eine durchwachsene Vorbereitung in den Tests, aber, das wisst ihr von mir, juckt mich ungefähr genau so viel wie der Grashüpfer draußen in der Blumenwiese. Vorbereitungen sind Vorbereitungen, meist nichts wert, Experimentierwiesen. Aber diese Experimentierwiese, die ist jetzt durch. Und es gilt. Bei einem Gegner aus der 4. Liga.

Also volle Kapelle? Ich sage: klares JA! Also wie? Trapp – Tuta, Koch, Pacho – Max, Skhiri, Buta – Götze, Dina Ebimbe – Lindström, Kolo Muani. Streitet mit mir jetzt bitte nicht um Nuancen in den Bindestrichen aka den exakten Positionen, gerade vornerum wird viel Dynamik im Spiel sein.

Ich sage es ungern, ich habe für die neue Saison ein gutes Gefühl. Ein gutes Gefühl mit und auch wegen Dino Toppmöller. Und trotz der noch rumorenden Transfergerüchte z. B. um Kolo Muani, des offenen Transferfensters bis Anfang September, ein gutes Gefühl.

Ein gutes Gefühl muss ja nicht zwangsweise ein schlechtes Omen sein.

In diesem Sinne, nach Berlin ist vor Berlin, nach Leipzig ist vor Leipzig. Auswärtssieg, Sportsfreunde!

(Titelbild: Reinaldo Coddou H./Getty Images for DFB)

2 Gedanken zu „#LOKSGE – Nach Leipzig ist vor Leipzig“

  1. Hier, Herr Korken, was heißt denn “die Älteren werden sich erinnern”? Wenn ich richtig rechne, warst Du damals auch schon 15 oder 16, junger Freund…

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