#Restart – Wochen der Entscheidung

von UliStein

Über eine Woche war hier Ruhe. Länderspielpause, in der viele Nationalspieler für viele Nationalmannschaften in viele Länder reisen mussten. Dazu ist uns im Zeitalter der Pandemie (verständlicherweise) nichts eingefallen. Aber jetzt geht es langsam wieder los. Die Vorbereitung auf die wohl wichtigsten Wochen der Saison beginnt dieser Tage.

Einer Saison, die bisher nach holprigem Beginn überraschend gut gelaufen ist und derzeit noch die Chance auf (fast) alles bietet. Gut, Meister zu werden ist eher unwahrscheinlich, der Vizemeisterposten scheint auch schon ohne die Eintracht vergeben, schade. Andererseits ist ein Saisonende ohne Qualifikation für einen der beiden “besseren” europäischen Wettbewerbe bei neun Punkten Vorsprung auf Platz 7 auch nahezu ausgeschlossen.

Es geht also im Kern um die Frage, ob der Platz an der Sonne (aka Champions-League-Teilnahme) gehalten wird oder man “nur” die Karte zur Europa-League löst. Und vor dieser Frage stehen noch acht Spiele, acht Gegner, die auch noch ihre eigenen Saisonziele haben. Ok, bis auf Schalke. Aber mal im Einzelnen:

Dortmund (Auswärts), Wolfsburg (Heim), Mönchengladbach (A), Augsburg (H), Leverkusen (A), Mainz (H), Schalke (A), Freiburg (H)

Damit sind noch 24 Punkte zu erreichen. Ich behaupte mal, zehn Punkte sind das absolute Minimum und werden ziemlich sicher zur Europa-League langen. Realistisch sehe ich aber 18 Punkte als durchaus erreichbar an, alles darüber hinaus wäre Bonus. Und alles weniger als zehn könnte ein böses Ende geben.

Vor der Pause war die Mannschaft wieder in die Spur gekommen, es bleibt zu hoffen, dass das so bleibt. Allerdings fehlen derzeit drei durchaus wichtige Spieler und während für den Backup auf Rechtsaußen, Almamy Touré, die Saison wohl gelaufen ist, muss man hoffen, dass Erik Durm und Martin Hinteregger schnellstmöglich wieder auf Trainingsplatz und Spielfeld zurückkehren. Dazu muss Makoto Hasebe im Spiel gegen den BVB noch eine Gelbsperre abbrummen. Alles in allem keine positiven Vorzeichen für den ersten Dreier gegen die Majas seit 2010.

Abgesehen davon herrscht momentan in und um die Mannschaft der SGE eine angenehme Ruhe, noch nicht einmal die Verwerfungen um den scheidungswilligen Sportvorstand scheinen Mannschaft und Trainerteam zu beeinflussen. Hoffentlich bleibt das so, oder noch besser, die Causa wird in den nächsten Tagen abgeräumt.

Ach ja, und noch eins: am vergangenen Samstag lief eine Dokumentation über die Causa Dietmar Hopp und die Ultras im ZDF. Ein wirklich lohnenswerter Beitrag. Wer ihn noch nicht gesehen hat, bitte hier entlang. Eine durchaus tragende Rolle in dem darin dargelegten Schmierenstück spielte der Anwalt Christoph Schickhardt. Ein Anwalt, auf dessen Dienste auch die Eintracht in den vergangenen Jahren häufiger zurück gegriffen hat. Ich hoffe, dass dieser Beitrag und die darin aufgezeigten Zusammenhänge dazu führt, dass das in Zukunft nicht mehr vorkommt. Danke.

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