26. Oktober 2007. Für mich nach wie vor eins der bescheidensten Spiele, das ich je im Waldstadion gesehen habe. Eintracht Frankfurt gegen Hannover 96, in meiner Erinnerung fünf Grad und Nieselregen.
Die Aufstellungen:
Eintracht Frankfurt: Pröll – Ochs, Russ, Kyrgiakos, Köhler – Fink, Inamoto – Streit, Meier, Weissenberger (46. Thurk) – Amanatidis
Hannover 96: Enke – Cherundolo, Vinicius, Fahrenhorst, Tarnat – Balitsch, Schulz (55. Lala) – Rosenthal, Pinto (86. Bruggink), Huszti (80. Lauth) – Hanke
Diese Ansammlungen von Filigrantechnikern wurden angeleitet von Friedhelm Funkel und Dieter Hecking (ups.). Kurz zusammengefasst: kaum Torgelegenheiten, ein stetiges Gewürge und Dilettieren, einfach ein Alptraum für den Fußball-Enthusiasten. Der Einzige, der heute noch wieder in Frankfurt spielt, ist Marco Russ. Verständlich bei fast elf Jahren seitdem.
Warum ich gerade auf dieses Spiel komme? Ganz einfach, weil ich befürchte, uns steht am Sonntag ein ähnliches Gebolze bevor. Beide Teams sind ziemlich schlecht gestartet, belegen mit 4 bzw. 2 Punkten die Plätze 15 und 16 und haben jeweils neun Tore gefangen, will sagen fast zwei pro Spiel bisher. Ich habe bisher kein Spiel der Hannoveraner gesehen, aber nach allem, was ich so gelesen habe, krankt das Spiel an den gleichen Stellen wie bei der Eintracht. Kein Zug nach vorn, harmlose Offensive, aus dem Mittelfeld kommt nichts. Und die Spieler von Trainer Breitenreiter haben sogar nur zwei Tore bisher in der Liga geschossen. Na ja, die Unsrigen auch beeindruckende 4.
Was aber verdammt nochmal kann der Hütter Adi tun, um die Truppe auf den richtigen Weg zu bringen? Zunächst wird er wieder in überschaubarem Umfang rotieren, nehme ich an. Sollte Torró wieder fit sein, könnte er sich in der Startelf wiederfinden. Vielleicht darf auch mal Russ in der Abwehr ran? Vorn mit Kostic links und Gacinovic rechts? Fabian oder de Guzman auf der Acht? Fragen, über Fragen, die nur einer beantworten kann, am Sonntag ab 15:30 Uhr.
Ich hoffe auf einen (gern auch errumpelten) knappen Sieg der Eintracht, 1:0 oder was auch immer. Denn ansonsten könnte es ungemütlich werden im und um den Stadtwald herum.
1:0 nehme ich. Sofort.