Man sagt ja immer so schön: erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt. Nachdem am letzten Sonntag ja sprichwörtlich nach dem Spiel das Wasser wartete um sich im Neu-Isenburger Wald aus einem intergalaktischen Wassereimer direkt über mir zu ergießen nach dem Spiel gegen Hoffenheim, so ging es gestern Abend irgendwie weiter.
Ich war nämlich unterwegs. Eine durchaus wichtige Sitzung im örtlichen Vereinsleben. Ich dachte mir so: naja, die Chancen stehen nicht so schlecht, dass du das bis zur Halbzeit schaffst, zuhause zu sein. Falsch gedacht. Lag jetzt nicht an der Sitzung, eher am wirklich konstruktiven Austausch dort. Nun. Es wurde nach Spielende.
Ihr seht, ich sah nichts. Ich las zwischendurch höchstens alle paar Minuten mal im kicker quer, bekam die eine oder andere Textnachricht über verschiedenste Medien, und was ich da so sah, das machte mir wenig Mut.
Rebic ein Desaster, nimmt nicht Teil, hat keine Lust, wird zurecht nach dem Spiel auch öffentlich von Trapp “kastriert”. Die erste Halbzeit verpennt, wenig, eher nix auf den Platz gebracht und in Hälfte zwei zwar ordentlich gespielt, einen Elfmeter nicht bekommen aber einfach die Bude nicht gemacht.
Hilft ja nix, das 1:0 ist für das Rückspiel zuhause in einer Woche schon eine kleine Bürde, die es zu überwinden gibt. Und der Kader ist der Kader. Denn egal was und ob da für den Sturm noch kommt, es wird nicht spielen dürfen im Rückspiel. Das ist schon ein Thema, ich hoffe, Trainer und Mannschaft packen es, dass auch mental über die Bühne zu kriegen.
Drumrum wird es ja nicht einfacher, ihr wisst das. Leipzig ist leider kein Fallobst, das ist keine Randnotiz am Sonntag um die Kaffeezeit. Wenn unsere Mannen es so schaffen, sich dort ein souveränes (Wortwitz!) 0:0 zu errumpeln, dann würde ich schon freudig aus der Woche gehen. Aber Teile von mir neigen gerade zu Pessimismus und sorgen sich ein wenig.
Und nach Straßburg ist dann ja vor der Bundesliga. Und Funkel weiß schon, was er tut, wenn Düsseldorf kommt. Die lassen sich nicht noch einmal so zerlegen wie letzte Saison.
Liebe Eintracht, reißt euch am Riemen. Jetzt kommen endlich (!) auch mal die richtigen Gradmesser. Tallin und Vaduz waren ja doch nur Sparringspartner.
Und wie jedes Mal: denkt an https://maintracht.blog/2019/08/15/rette-elliot-ein-update/ – das Thema ist noch nicht durch, hört ihr!?