#SGEBVB – Na geht doch

von UliStein

Langsam läuft er sich ein, der Eintracht-Zug in der neuen Saison. Mit leichter Verspätung, irgendwie wie bei der DB halt, startet die Eintracht auch einen qualitativen Aufschwung. Nachdem die ersten Spiele ziemlich rumpelig waren, stets geprägt von langen Durststrecken im Spiel, sah das jetzt schon über knapp 60 Minuten ziemlich manierlich aus.

Nach der (zu hoch ausgefallenen) Klatsche vom Donnerstag rotierte Adi Hütter ziemlich kräftig: Abraham, da Costa, Kamada und Dost raus, Touré, Durm, Fernandes und Paciencia rein.

Und das Spiel begann. Und es begann wie eigentlich alle Spiele der bisherigen Runde. Das Team kam nicht aus dem Quark. Man hatte zum wiederholten Mal das Gefühl, die sind nicht auf dem Platz. Klar, die doch deutlich veränderte Formation (vor allem mit einer komplett neu gestalteten rechten Seite) brauchte etwas Zeit, um sich zu finden. Aber das kann keine Erklärung für die Tatsache sein, dass die Spieler wieder zu weit weg von den Gegnern waren und in der nahezu gesamten ersten Hälfte nicht wirklich in die Zweikämpfe kamen.

Diese schludrige, schläfrige Spielweise wurde dann mit dem 0:1 bestraft, ganz ehrlich ein Tor mit Ansage. Und auch danach konnte einem bis zur Halbzeit noch mehrfach ziemlich Angst und Bange werden. Und das obwohl die Dortmunder auch nicht wirklich Bäume ausrissen in Hälfte eins.

Kurz vor der Halbzeit kam dann der – wie der Sprecher bei Eintracht TV meinte – nicht völlig unverdiente Ausgleich. Sow ging bis zur Grundlinie durch und spielte dann einen Zuckerpass auf Silva, der das Ding im Stile eines Torjägers versenkte. So ging es dann in die Halbzeit.

Zur zweiten Hälfte kamen zwei deutlich wachere Mannschaften auf den Platz, es entwickelte sich ein sehr ansehnlicher Schlagabtausch, bei dem es stets hin und her ging. Und dabei zeigte sich, dass die Umstellungen von Hütter wirklich Sinn machten: Touré, der sich nach eins, zwei Stockfehlern in Hälfte eins stabilisierte und auch ganz schön Dampf auf rechts machte, zusammen mit einem wirklich stark spielenden Durm.

Für mich persönlich der Spieler des Spiels, an beiden Toren beteiligt und mit sehr vielen Balleroberungen im Mittelfeld, war Djibril Sow. Natürlich war auch da noch nicht alles perfekt, aber so im großen Ganzen war das schon sehr ansehnlich.

Ach ja, das 1:2 schossen die Dortmunder dann nach einem eher schwach verteidigten Freistoß, und das hochverdiente und viel umjubelte 2:2 war dann eine Flipperaktion, ausgehend von Sow, Flanke Chandler, Hinteregger brachte den Ball in die Mitte, wo Kamada dann Delaney zum Eigentor assistierte.

Insgesamt ein sehr nettes Spiel, halt wie immer gegen Dortmund. Und ich könnte mir vorstellen, dass einige von den gestern rein-rotierten Spielen erstmal drin sind…

Gerne mehr.

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