#SCFSGE – Durststrecke am Horizont

von UliStein

Es ist noch nicht einmal eine Woche her, da konnte man hier und überall anderswo Jubelarien über unsere Eintracht lesen. Auch wir haben uns schon in den schönsten Farben ausgemalt, wie rosig die Perspektiven in den nächsten Wochen und Monaten sein könnten. Und dann kommt ein Spiel, nein, besser, eine letzte Minute in einem Spiel, und alles ist grau in grau.

Was war nicht alles (teilweise zu Recht) zu lesen: die Innenverteidigung ist derzeit nicht auf der Höhe, Hasebe ist derzeit ein Schatten seiner selbst, das Mittelfeld war nicht aggressiv genug, die Stürmer haben nicht genug gegen den Ball gearbeitet, usw. usf. Und nun?

Nun hat die Mannschaft am morgigen Sonntag ab 1800 die Chance, zumindest bis zum Ende der Länderspielpause für etwas Ruhe im Karton zu sorgen. Ein Sieg in Freiburg, sozusagen in der Tradition der letzten Saison, könnte dabei Wunder wirken.

Denn was ist denn die Alternative? Bei einer Niederlage droht der Verlust des Anschlusses an die Spitzenteams, daneben könnte man wahrscheinlich ein sich langsam ausbreitendes Krisengefühl beobachten. Denn das muss man ja bei allen Erfolgen der letzten Wochen jetzt schon sehen, das Konstrukt Mannschaft macht noch immer einen eher instabilen Eindruck. Und wenn mich jetzt nicht alles täuscht, hat es die Mannschaft diese Saison noch nicht einmal geschafft, zwei gute Spiele hintereinander abzuliefern. Teilweise waren schon zwei gute Halbzeiten eher zu viel.

Und daher habe ich die Befürchtung, dass – wenn das am Sonntag schiefgeht – es eine ganz schön harzige zweite Hälfte der Hinrunde werden könnte. Auch wenn die Gegner, wie beschrieben, aus der durchaus eher machbaren Kategorie kommen. Aber davor ist ja erstmal das Duell mit denen aus dem Breisgau.

Und ich glaube ich schrieb es schon einmal an anderer Stelle, ich würde nahezu mit der Aufstellung vom Spiel gegen die Bayern beginnen, eventuell könnte man den eher defensiven Durm für Danny da Costa bringen. Allerdings ist die alles entscheidende Frage nicht die Auf- sondern die Einstellung. Und wenn die Mannschaft da an das Spiel vom letzten Samstag anknüpfen kann, dann wird das was. Man nehme den Gegner von der ersten Minute an Ernst und nehme den Kampf an.

Dann klappt das auch mit den Badensern. Oder Liegendradfahrern. Oder wie auch immer.

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