Hier nun der Bericht zum Spiel von unserem Auslandskorrespondenten ‘Die Beine von Jessica’. Eine kurze Erläuterung vorab: Stefan ist seit Jahrhunderten begeisterter Anhänger von Eintracht Frankfurt und lange Jahre mein Sitznachbar im Stadion. Seine bessere Hälfte Gisela ist (glaube ich) genauso lange Anhänger des Liegendfahrradclubs aus Freiburg.
Im einzigen Stadion der Welt, wo KRAUTKNÖPFLE zum Stadionbudenbasisangebot gehören, haben Gisela und ich gestern das Spiel gesehen, das auch ihr gesehen habt und welches ich natürlich nicht nacherzählen muss.
Nach den vielfältigen (mehrheitlich berechtigten) Unkenrufen der letzten Woche, einer recht „kreativen“ Aufstellung und vielen eindeutigen Chancen der Freiburger eigentlich ein Spiel mit einem unmöglichen Ergebnis und ein bisschen wie dieses Bild oben, das ein Cartoon-Künstler einmal für uns zwei gezeichnet hat.
Nach der ersten Viertelstunde hatte ich noch gedacht, dass wir den Schleudergang der Freiburger unmöglich heil überstehen würden, aber glücklicherweise hatte deren Waschtrommel ein Problem mit der Unwuchtkontrolle und beste Chancen wurden teilweise kläglich vergeben.
Bei uns konnte man über das Spiel hinweg einen Prozess der Akklimatisierung beobachten, den ich mal am Namen Torro festmachen möchte: Nachdem er zaghaft, teilweise hilf- und orientierungslos begann, wurde er über die 90 Minuten immer stabiler und selbstbewusster. Sehr schön – so etwas innerhalb von 90 Minuten zu beobachten und Hut ab vor Adi Hütter, der ihn auf dem Platz hielt. Als Weichspüler begonnen und am Ende kochfest – so soll das sein…
Null Eingewöhnungsprobleme waren bei N’Dicka zu beobachten – der spielte wie ein alter Hase, der schon 10 Jahre bei der SGE alle Schlachten geschlagen hat – irre und gleichzeitig sehr beruhigend. Congrats an die Scouts!
Dieser Waschgang bei ungewöhnlich nassen Freiburger Wetterverhältnissen macht mir Hoffnung, den Schleudergang Bundesliga halbwegs unaufgeregt (haha – ein Witz – das glaubt ja keiner), aber jedenfalls ohne Abstiegssorgen (Abstieg = Arsch) absolvieren zu können inklusive dem feinen Sonderwaschgang UEFA-Cup.
Im Flusensieb dieses Spiels finden sich also Rückstände von Glück, Geschick und stark gewachsenem Selbstbewusstsein. Es wäre schön, wenn wir dieses Momentum nutzen und verstetigen könnten. Nach Bremen werden wir mehr wissen…
Eure eigene Bewertung von Energieeffizienz-, Waschwirkungs- und Schleuderwirkungsklasse dieses Spiels könnt ihr gerne hier in den Kommentaren loswerden…
PS.: Habe keine einzige Statistik zum Spiel gelesen, aber wie viel ist denn Gacinovic gelaufen gestern? Da bekommt man ja Seitenstiche beim zugucken…
Guter Mann!
Wie ALLE, IMMER (wenn wir gewonnen haben). So – ihr Lieben – bis Samstag vor der Waldtribüne…
Mist, da fällt mir ein – ich muß Wäsche waschen.
So kann man auch seine Sicht von einem Spiel beschreiben. Sehr schön!
Sensationell, Stefan !! Wie einst im Rockpalast-Info beim Bizarre Festival !!!