#SGE – Update 300920

von UliStein

Während der Transfer von Ajdin Hrustic, der für eine kolportierte Million vom FC Groningen kommt, dann nun endlich mal in trockenen Tüchern ist, wabern noch einige Gerüchte rund um den Kader der Eintracht und einige Protagonisten. Als da wären:

Frederik Rönnow, der seit langem unzufriedene und wechselwillige Torwart, der 2018 als Nummer eins verpflichtet wurde. Leider wurde ihm dann – bedingt durch eine langfristige Verletzung – der gerade verfügbare Kevin Trapp vor die Nase gesetzt. Und nun gibt es seit einigen Tagen das – wohl ziemlich fundierte – Gerücht, er würde sich den Blauen aus Herne-West anschließen. Und im Gegenzug bekäme die Eintracht den jungen Markus Schubert von der Schalker Bank. Und dieses ganze Geschäft sei erstmal als einjährige Leihe angedacht wobei beiden Torhütern von den aufnehmenden Vereinen bereits eine längerfristige Perspektive aufgezeigt worden sei.

In meinen Augen ist das mal ein Transfer, der wirklich Sinn macht und für alle Beteiligten Vorteile hat. Rönnow könnte als Nummer eins Spielpraxis sammeln und seine Chancen auf die EM 2021 wahren. Gleichzeitig wäre er mit dem Leihgeschäft für alle Eventualitäten gesichert, wenn z.B. Trapp die Eintracht am Saisonende verließe, könnte er zurückkommen, ansonsten auf Schalke bleiben, alles gut. Markus Schubert ist nach der unglücklichen letzten Runde auf Schalke wohl erstmal unten durch, der könnte sich in Ruhe hinter dem dominanten Kevin Trapp entwickeln. Eintracht bekäme einen unzufriedenen Spieler von der Bank, der sich auf Schalke weiter entwickeln kann. Gleichzeitig hätte man eine neue Nummer zwei, die schon Bundesligaerfahrung hat und die man problemlos werfen kann. Schalke hätte eine neue Nummer eins, da man Fährmann wohl nicht zu 100% vertraut.

Dann ist da noch Danny da Costa, der seit 2017 bei der Eintracht die rechte Seite bespielt. Viele bezeichnen ihn schon als Inventar, da er seit Anbeginn nicht nur auf sondern auch neben dem Platz eine gute Figur macht. Sportlich waren seine ersten zwei Jahre, nachdem er die Hinrunde 2017/18 durch eine Verletzung nahezu vollständig verpasst hatte, ein einziger Dauereinsatz. In der Rückrunde 2017/18 spielte er 17 mal in der Liga und 4 mal im (siegreich beendeten) DFB-Pokal. 2018/19 bestritt er alle 34 Ligaspiele, 14 EL-Spiele und das eine Pokalspiel. Im letzten Jahr dann der Bruch. Er saß häufiger draußen, verlor seinen Platz phasenweise komplett an Almamy Touré und wirkte, wenn er dann spielen durfte, häufig gehemmt und unsicher. Hinter den Kulissen war von einem gestörten Verhältnis zwischen dem Trainer und ihm zu hören.

Und dieser Danny da Costa wird nun auch nach Schalke gerüchtet. Unter anderem. Inzwischen ist seit heute morgen auch der VfL Wolfsburg in der Verlosung, ich habe jedoch keine Ahnung, wie groß deren Interesse ist. Generell würde ich sagen, dass es – analog zu Rönnow – für den Spieler durchaus Sinn machen könnte, auf Leihbasis zu einem Verein zu wechseln, bei dem er deutlich höhere Spielanteile bekommen würde. Und das wäre bei Schalke garantiert. Da durfte ja sogar der Rudy zuletzt auf der Rechtsverteidigerposition dilettieren. Zumal die Konkurrenzsituation auf der rechten Seite bei der Eintracht keine harmlose ist, denn da tummeln sich neben Danny noch Touré, Chandler, neuerdings Hrustic und theoretisch sogar noch Durm.

Ob es für die Eintracht Sinn macht, nach Gacinovic ein weiteres “Gesicht” der Mannschaft gehen zu lassen, steht auf einem anderen Blatt. Das kann und will ich nicht beurteilen. Ich würde eher denken, wenn Danny weg möchte, um zu spielen, dann sollte man einem Leihgeschäft zustimmen. Vielleicht ist ja am Ende der Saison die Situation eine andere?

Und dann ist da ja noch Maximilian Philipp, der zeitweise an den Main gerüchtet wurde. Sicher ein starker Spieler auf einer Position, die wir brauchen könnten, ich habe aber keine Ahnung, wie realistisch das ist. Darüber hinaus taucht seit ein paar Tagen immer wieder das Gerücht auf, die Eintracht würde noch zwei unbekannte Kracher von den Reservebänken der Topclubs verpflichten, einer der Namen, die hier neben Philipp kursierten, ist der von Reiss Nelson (FC Arsenal), der 2018/19 bereits nach Hoffenheim verliehen war. Dort traf er in 23 Spielen 7 mal ins Tor und bereitete einen weiteren Treffer vor. Unter anderem schoss er den Ehrentreffer beim 2:1 Auswärtssieg der Eintracht in Hoppelhausen. Er agierte als Rechtsaußen, im offensiven Mittelfeld und sogar als Linksaußen. Klingt alles nicht schlecht.

Man darf gespannt sein, was in den kommenden Tagen noch passiert, sowohl Zugänge als auch Abgänge scheinen ja wahrscheinlich.

Ach ja, einer für den mich die Entwicklung der letzten Tage freut, ist Simon Falette. Die ganze Zeit dümpelte er als zwar bei der Eintracht angestellter Spieler ohne Rückennummer und laut Homepage nicht im Kader so ein bisschen zwischen Baum und Borke in Trainingsgruppe 2 rum. Nun wurde er heimlich, still und leise mit der Nummer 6 ausgestattet und trainiert wohl auch wieder mit der Mannschaft. Eine neue Chance für ihn, möglicherweise wegen der Verletzung von N’Dicka? Zu wünschen wäre es ihm…

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