#SGEKOE – Startschwierigkeiten überwinden

von UliStein

Nach den ersten vier Pflichtspielen kann man nicht wirklich sagen, dass der Start in die erste Saison mit Teilnahme an der Champions-League bisher problemlos gewesen wäre. Dem standesgemäßen 4:0 im DFB-Pokal gegen Magdeburg folgten die beiden beinahe logischen Niederlagen gegen den FC Ruhmreich in der Liga und das weiße Ballett im UEFA-Supercup. Soweit so normal. Man hätte sich halt nur hier schon eine bessere Performance diverser Akteure gewünscht.

Und dann kam der Auftritt vergangene Woche in Berlin. Man kassierte ein blödes, frühes Tor, war selber vorne nur einmal erfolgreich, offenbarte hinten und vorn noch große Probleme mit der Abstimmung und der negative Lauf einzelner Spieler setzte sich fort. Ich sage es ganz offen, was vor allem N’Dicka, Tuta, Sow und Knauff anboten, war gegenüber der Form vom Ende der letzten Saison eine Zumutung. Bei Lenz fand ich es nur eine Fortsetzung seiner bisherigen mäßigen Auftritte im Trikot der glorreichen SGE.

Daher kann ich mir durchaus vorstellen, dass der Trainer im anstehenden Spiel gegen die Kölner, die am Donnerstag ja bekanntlich noch erfolglos im Europapokal unterwegs waren, den einen oder anderen Wechsel vornimmt. Wobei dann die berechtigte Frage lauten wird, nur am Personal oder auch am System? Das bleibt spannend, zumal es keine öffentlichen Einheiten diese Woche gab, die einen Fingerzeig hätten geben können.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Oliver Glasner auf Grund der Ausfälle von Onguéné, Touré, Buta, Kamada und Hrustic auf eine Viererkette zurückgreift und das ganze als 4-2-3-1 aufstellt. Also etwas so:

Bei dieser Aufstellung, das muss ich ganz offen sagen, gefällt mir die Lösung rechts hinten nur sehr begrenzt, aber da gibt der Kader halt nicht wirklich was her; und der Versuch mit Knauff in dieser Position war ja auch eher ein Muster ohne Wert. Daher halte ich es eigentlich für wahrscheinlicher, dass der Trainer die Dreierkette beibehält und sich auf Personalwechsel beschränkt. Und ich könnte mir nach der gestrigen Pressekonferenz durchaus vorstelle, dass Marcel Wenig zu einem überraschenden Debüt kommen könnte. Also dann so:

Allerdings gilt nach wie vor, wichtiger als die Aufstellung ist nun mal die Einstellung. Und da wäre es schon mal ein wichtiger Anfang, wenn die Herren in den Trikots mit dem Adler auf der Brust von der ersten Minute an hellwach auf dem Platz stünden. Denn langsam werden die drei Punkte zur verdammten Pflicht.

Wir sehen uns Sonntag vor dem Museum, Folks.

Titebild: Friedemann Vogel/Pool via Getty Images

1 Gedanke zu „#SGEKOE – Startschwierigkeiten überwinden“

  1. Hallo,
    Ich bin generell kein Freund der Dreierkette. Die Löcher sind schon immer sehr groß gewesen. Oft genug hat man schlechteren Mannschaften viel zu viel Raum gelassen. Trapp hat da oft viel schlimmes verhindert. Mit der Büffelherde hat da noch vieles gepasst. Da war vorne unheimliche Wucht. Da war der Gegner beschäftigt. Immer Gefahr. Aber mit Kamada, Lindström und Borre bringt man den Druck nicht mehr her. Zwei gute und kluge Pässe, dann steht der Gegner bei uns im Strafraum. Die dreierkette funktioniert nur bei generell defensiver Spielweise. Muss die Eintracht das Spiel machen ist es viel zu riskant. 0:1 und wir rennen nur hinterher.

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