#SGE – Nach dem Ruck braucht es Konstanz und Konsequenz

von UliStein

Zugegeben, das erste Spiel der Rückrunde endete nicht wie gewünscht; man kann das 2;2 in Darmstadt mit Fug und Recht unter verschenkten Gelegenheiten ablegen. Wenn man jedoch unter die ersten 18 Spieltage der Liga und das Geschehen der letzten Wochen und Monate einen Strich macht, kann man durchaus den einen oder anderen positiven Aspekt finden.

Für mich ist – vor allem ergebnistechnisch – nach dem desaströsen Pokalspiel (“Vollständige Bankrotterklärung“) ein Ruck durch Mannschaft und Betreuerstab der glorreichen SGE gegangen. Holte die Mannschaft aus den ersten 13 Spielen in der Liga lediglich 18 Punkte (Schnitt 1,4), wurden an den Spieltagen 14 bis 18, nach dem schmerzhaften Ausflug nach Saarbrücken, 10 Punkte geholt, logischerweise ein Schnitt von glatt zwei Punkten.

Interessant ist die Projektion auf die gesamte Saison: wäre der Trott der ersten 13 Spieltage weitergegangen, wäre die SGE mit 47, 48 Punkten irgendwo um Platz 11 geendet. Übrigens fast genau die durchschnittliche Punktausbeute und Platzierung der letzten zehn Saisons. Spannend wird es, wenn die Eintracht den Schnitt der letzten Spiele beibehalten könnte. Dann würden 60, 61 Punkte am Ende stehen und damit wäre man in den vergangenen zehn Jahren zweimal dritter, zweimal vierter, fünfmal fünfter und einmal sechster geworden. Und somit jedes Jahr sicher in den Europäischen Wettbewerb gekommen.

Jetzt sage mir bitte keiner, das sei nicht möglich. Genau dieses Szenario hat die SGE in der Saison 2020/21 geschafft, als mit Adi Hütter nach 27 Punkten in der Hinrunde 33 in der Rückrunde geholt wurden und einige weitere Punkte sogar noch durch das dumme Wechseltheater rund um unseren ehemaligen Übungsleiters verschenkt wurden.

Aber dazu braucht es dann zwei Dinge, die die Adlerträger in dieser Saison noch nicht so übermäßig gezeigt haben, Konstanz und Konsequenz. Denn 33 Punkte in der Rückrunde bedeuteten 2020/21 zehn Siege, drei Unentschieden und nur vier (teilweise noch dazu sehr überflüssige) Niederlagen. Bedeuten auch, dass sich solche Aussetzer wie in den letzten zwanzig Minuten gegen Darmstadt auf keinen Fall wiederholen dürfen.

Und es bedeutet eben auch, dass die nächsten Spiele gegen Mainz, in Köln und gegen Bochum mal für mindestens sieben Punkte gut sein müssen. Und das jegliche Geschenke an notleidende Nachbarn zukünftig unterbleiben müssen.

Dann habe ich gute Hoffnung.

Titelbild: Alex Grimm/Getty Images

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