#rblSGE – Im Flow

von mauriziogaudino

Schee! Einfach schee! Siebter Pflichtspielsieg in Folge. Allmählich fragt man sich, wo das alles hinführen soll. Eine erste Halbzeit, in der Heidenheim gut mithält und die erste dicke Chance des Spiels verbucht. Kein Tor, weil Trapp stark hält. Zehn Minuten später die erste große Möglichkeit für die Eintracht, eiskalt genutzt. In der zweiten Halbzeit dann absolut souverän und beeindruckend, wenn man bedenkt, dass die Mannschaft am späten Donnerstagabend noch auf schwerem Geläuf in Herning aktiv war. Hinten sattelfest, vorne eiskalt und mit großer fußballerischer Klasse. Das Gesamtgefüge wirkt extrem intakt. Keiner fällt wirklich ab. Für Marmoush reichen die Superlative nicht aus. Auch Brown, der nach dem Spiel vom „super Flow“ sprach, in dem sich das Team befinde, wieder überragend. Fünf Neue in der Startelf, egal, wer eingewechselt wird: Kein erkennbarer Qualitätsverlust. Platz zwei gefestigt. Tuchfühlung zu den Bayern.

Nächster Halt: Pokal-Achtelfinale in Leipzig. Unter normalen Umständen ein sehr schweres Auswärtsspiel, bei dem wir, abgesehen vom schmeichelhaften Sieg im Januar, bislang nicht allzu viel geholt haben. Die Vorzeichen diesmal zudem ungewöhnlich. Leipzig mit bislang nicht gekannter Durststrecke (jeglichen Wortwitz zwischen Durst und deren Sponsor verkneife ich mir). Nur ein Punkt aus den letzten sechs Pflichtspielen (Bundesliga und CL), Tiefpunkt das 1:5 gegen Wolfsburg am Wochenende. Dem Trainer wird, von der Chefetage, bereits demonstrativ der Rücken gestärkt. Meistens eher kein gutes Zeichen, allerdings gibt es Anzeichen dafür, dass das Pokalduell gegen uns für ihn zum Endspiel wird. Was das für die Eintracht also bedeutet? Schweres Spiel, klar. Mein Gefühl sagt aber, dass es uns angesichts der aktuellen Verfassung und der beeindruckenden Stabilität, die das Team in den letzten Wochen gezeigt hat gar nicht so sehr interessieren sollte. Flow eben.

Spannend wird zu beobachten sein, wie Toppmöller den im Pokal rotgesperrten Theate ersetzen wird. Meine Vermutung ist, dass er Brown nach hinten auf die Linksverteidigerposition zieht und Ansgar Knauff auf dessen Position aufläuft, wodurch sich das System nicht verändert. Ansonsten Ekitiké für Matanovic und Collins für Kristensen, weil dieser wahrscheinlich nach der Verletzung nicht zweimal innerhalb von drei Tagen beginnen wird. Mein Tipp für die Aufstellung:

Ein Viertelfinaleinzug wäre toll, nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass Dortmund bereits ausgeschieden ist und Bayern und Leverkusen gegeneinander spielen.

So. Und jetzt einfach noch ein bisschen genießen und auf den achten Streich hoffen.

Titelbild: Sebastian Widmann/Getty Images

1 Gedanke zu „#rblSGE – Im Flow“

  1. “Leipzig mit bislang nicht gekannter Durststrecke (jeglichen Wortwitz zwischen Durst und deren Sponsor verkneife ich mir).”

    Ich hab’ die Brühe noch nie getrunken. Keine Ahnung, wie das Zeug schmeckt.

Kommentare sind geschlossen.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner